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21 Bündner Postautolinien gerettet

Der Bund will nun doch nicht beim regionalen Personenverkehr sparen: Nach Widerstand aus den Kantonen verzichtet er auf die geplante Streichung seiner Subventionen für über 150 Verkehrsverbindungen. In Graubünden wären 21 Linien weggefallen.

Südostschweiz
09.11.10 - 19:31 Uhr

Bern/Chur. – 15 Millionen Franken wollte der Bund beim Regionalverkehr jährlich einsparen – jetzt krebst er zurück: Die Bundesmittel für regionale Vekehrsverbindungen mit weniger als 100 Passagieren pro Tag werden nicht gestrichen. Das teilten das eidgenössische Finanzdepartement und die Konferenz der Kantonsregierungen mit. Der Bund hatte nach dem vehementen Widerstand der Kantone eingelenkt.

21 Linien allein in Graubünden

In Graubünden standen 21 Verkehrsverbindungen zur Debatte: die meisten davon waren Postautolinien. Ihre Einstellung hätte dazu geführt, dass 29 Ortschaften ohne Anbindung an den öffentlichen Verkehr gewesen wären; dies hätte 3710 Einwohnerinnen und Einwohner betroffen. Zudem hatten alle gefährdeten Verbindungen auch touristische Funktion.

Der Bündner Regierungsrat Stefan Engler zeigte sich gestern erfreut über das Einlenken des Bundes. Er habe sich immer dagegen gewehrt, dass die Schweiz «zweigeteilt werden sollte in Kantone mit und ohne Grundversorgung», erklärte er gegenüber «suedostschweiz.ch». (obe)

Mehr in der «Südostschweiz» von morgen.

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