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Fernwärmeprojekt sorgt für Diskussionen

Seit 1992 besteht die Idee in Seewis eine Holzschnitzelheizung zu realisieren. Jetzt wurde wieder fleissig darüber diskutiert.

Südostschweiz
29.04.17 - 13:03 Uhr
Politik
Reha Seewis
Auch die Reha in Seewis braucht eine neue Heizlösung.
ARCHIV

Die Idee der Holzschnitzelheizung musste bisher warten, da ein anderes Projekt bevorzugt wurde. Anstelle des Fernwärmprojekts wurde in Seewis das Parkhaus Leschga gebaut. Nun wurde erneut über ein entsprechendes Projekt diskutiert, da alle grösseren Gebäude im Dorf (Reha, Hotel Scesaplana oder auch das Gemeindehaus) eine 20- bis 30-jährige Heizanlage haben.

Die Heizprobleme sollen nun gemeinsam angepackt werden. Die Idee: Ein Wärmeverbund, an dem sich auch weitere Interessierte beteiligen könnten. Die Gemeinde Seewis besitzt 1500 Hektare Wald und hätte damit das Material für eine Holzschnitzelheizung. Die Gemeinde würde damit jährlich 80 000 Franken einnehmen.

Am Freitagabend wurde nun rege über die Standortfrage und über die benötigte Kreditbürgschaft der Gemeinde diskutiert. Die Projektgruppe Fernwärmeverbund Seewis hatte der Gemeindeversammlung nämlich beantragt, dass das Erdgeschoss des Werkhofs für 180 000 Franken an die Genossenschaft Fernwärmeverbund Seewis verkauft werden soll. Zudem sollte die Gemeinde für das Darlehen der Graubündner Kantonalbank in Höhe von 1,4 Millionen Franken bürgen und dafür 0,2 Prozent Zins auf den aktuellen Darlehensstand erhalten.

Die Gemeindeversammlung schmetterte den vorgeschlagenen Standort für die Holzschnitzelheizung jedoch ab. Die Projektgruppe soll nochmals über die Bücher. Und die Anwesenden sprachen sich zudem gegen die Bürgschaft aus.

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