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Europäer wollen offenbar auch Libyens Südgrenze schützen helfen

Im Kampf gegen illegale Migration will die EU jetzt auch helfen, die Südgrenze Libyens zu schützen. Der Europäische Auswärtige Dienst (EAD) und die EU-Kommission prüften, ob und unter welchen Bedingungen eine EU-Polizeimission entsendet werden könnte.

Südostschweiz
26.03.17 - 05:25 Uhr
Politik
Flüchtlinge harren in der libyschen Stadt Tripolis aus: Die EU erwägt, das krisengeschüttelte Land bei der Grenzbewachung im Süden zu unterstützen. (Symbolbild)
Flüchtlinge harren in der libyschen Stadt Tripolis aus: Die EU erwägt, das krisengeschüttelte Land bei der Grenzbewachung im Süden zu unterstützen. (Symbolbild)
KEYSTONE/AP/MOHAMED BEN KHALIFA

Die Polizisten sollten libysche Grenzbeamte bei ihrer Arbeit unterstützen, berichtet die «Welt am Sonntag» unter Berufung auf hohe EU-Diplomaten. Denkbar sei aber auch, dass einzelne Länder wie Italien im Rahmen bilateraler Hilfen Polizisten und Grenzschützer entsenden.

Die endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen. In jedem Fall wolle die EU der Regierung von Premier Fajis al-Sarradsch technische Hilfen wie Drohnen, Helikopter und Satellitentelefone zu Aufklärungszwecken anbieten, um Migranten aus den südlichen Nachbarstaaten Niger, Tschad und Sudan die Flucht nach Libyen zu erschweren.

Ziel sei ein besseres Management des Flüchtlingsstroms entlang der zentralen Mittelmeerroute. Der für Migration zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos arbeite indessen an Plänen, wonach künftig Flüchtlinge aus Libyen auf legalem Weg in die Europäische Union umgesiedelt werden sollen.

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