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Einigkeit bei den Energiedirektoren

Die Kantone stellen sich geschlossen hinter die Energiestrategie 2050. Die Konferenz der Energiedirektoren unterstütze die Energiestrategie, sagt Mario Cavigelli, Bündner Regierungsrat und Präsident der kantonalen Energiedirektoren.

Südostschweiz
26.03.17 - 11:40 Uhr
Politik
Mario Cavigelli verkündet die Einigkeit. Bild Yanik Bürkli
Mario Cavigelli verkündet die Einigkeit. Bild Yanik Bürkli

Beschlossen haben die Kantone ihr Ja zur Vorlage, die am 21. Mai an die Urne kommt, am Freitag. Zwei Stände enthielten sich dabei ihrer Stimme, wie Mario Cavigelli den Zeitungen «Ostschweiz am Sonntag» und «Zentralschweiz am Sonntag» sagte.

Die Abstimmung am 21. Mai wird nötig, weil die SVP das Referendum gegen die Vorlage ergriffen hatte. Kernpunkte sind eine Reduktion des Energieverbrauchs um 43 Prozent bis im Jahr 2035, ein schrittweiser Ausstieg aus der Atomenergie und eine stärkere Förderung erneuerbarer Energie.

Die Energiestrategie 2050 auf einen Blick
Im Jahr 2011 haben Bundesrat und Parlament den schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen. Es soll keine neuen Kernkraftwerke mehr geben. Deshalb braucht es gemäss dem Bundesrat einen Umbau des Schweizer Energiesystems. Ein erstes Massnahmenpaket zur Energiestrategie 2050 wurde im September 2016 vom Parlament verabschiedet. Dabei soll die Energieeffizienz erhöht und die erneuerbaren Energien ausgebaut werden.
Darunter gehört auch die Förderung von erneuerbaren Energien wie Sonne, Wind, Wasser und Biomasse. Zudem soll es mehr Fördergelder für energetische Gebäudesanierungen geben. In einer zweiten Etappe der Energiestrategie 2050 will der Bundesrat das bestehende Fördersystem durch ein Lenkungssystem ablösen. Er hat dem Parlament im Herbst 2015 einen entsprechenden Entwurf eines Verfassungsartikels zur Beratung überwiesen.
Die Gegner der Vorlage fürchten unter anderem unbezahlbare Energie, zu wenig Versorgungssicherheit, mehr Ausländerabhängigkeit und Verlust von Arbeitskräften und Wohlstand.
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