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Das Glarner Volk ist gefragt

Was im politischen Entwicklungsplan 2020 bis 2030 des Kantons Glarus festgelegt werden soll, können die Glarnerinnen und Glarner mitbestimmen – oder zumindest 2000 von ihnen und das «top secret».

Südostschweiz
21.03.17 - 17:30 Uhr
Politik
Die Glarner Regierung will wissen, was die Bevölkerung will.
Die Glarner Regierung will wissen, was die Bevölkerung will.

Mit dem politischen Entwicklungsplan 2020 bis 2030 stellt der Kanton Glarus die Weichen für die Zukunft. In die laufende Erarbeitung dieses Plans soll laut gestriger Mitteilung aus der Staatskanzlei auch die Meinung der Glarnerinnen und Glarner einfliessen. So wurden insgesamt 2000 von ihnen zufällig für die Teilnahme an einer Befragung ausgewählt.

Sie erhalten in den kommenden Tagen einen Brief des Regierungsrates. Die Fragen, die sie ihm beantworten sollen, drehen sich um die bisherige und künftige Entwicklung des Kantons Glarus: «Im Sinne eines Sorgenbarometers wird die Zufriedenheit der Glarnerinnen und Glarner mit verschiedenen Aspekten – etwa die medizinische Versorgung oder die öffentliche Sicherheit – gemessen.»

Einfluss auf die Gegenwart

Die Ergebnisse der Umfrage fliessen laut Mitteilung direkt in den politischen Entwicklungsplan 2020 bis 2030 ein. Dazu nutzt die Regierung die Resultate, um die laufende Umsetzung der Planungsperiode 2010 bis 2020 zu beurteilen. Der politische Entwicklungsplan ist ein übergeordnetes Planungsinstrument, das die mittel- und langfristige Entwicklung des Kantons massgeblich mitprägt. Legislatur- und damit auch die Finanz- und Aufgabenplanung stützen sich darauf ab.

Anonym und streng vertraulich

Dem Regierungsrat ist es ein Anliegen, bei seiner Planung die Meinung der Glarnerinnen und Glarner einzubeziehen. «Er erhofft sich wertvolle Hinweise darauf, wo die Glarnerinnen und Glarner ihren Kanton heute und in Zukunft sehen», wird in der Mitteilung festgehalten.

Die Umfrage wird in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Beratungsbüro Interface durchgeführt. Die Teilnahme ist zufällig ausgewählten, über 16-jährigen Personen vorbehalten, um eine repräsentative Stichprobe gewährleisten zu können.

Die Teilnahme an der Umfrage sei zwar freiwillig, «der Regierungsrat hofft allerdings, dass sich möglichst viele für eine Teilnahme entscheiden». Dies könne online oder schriftlich geschehen, und unabhängig davon würden alle Antworten und Angaben zur Person anonym und streng vertraulich behandelt. (so)

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