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Schweizer Soldaten leisteten fast sechs Millionen Diensttage

Die Soldaten und Soldatinnen der Schweizer Armee haben im vergangen Jahr rund 5,9 Millionen Dienstage geleistet. Ihr Sold, ihre Verpflegung, ihre Unterkünfte und die angerichteten Schäden kosteten die Armee insgesamt 207 Millionen Franken.

Südostschweiz
24.02.17 - 14:50 Uhr
Politik
Unter anderem wegen der Eröffnungsfeier des Gotthard-Basistunnels kamen im letzten Jahr leicht mehr Diensttage für Sicherheitseinsätze zusammen. (Archivbild)
Unter anderem wegen der Eröffnungsfeier des Gotthard-Basistunnels kamen im letzten Jahr leicht mehr Diensttage für Sicherheitseinsätze zusammen. (Archivbild)
Keystone/LAURENT GILLIERON

Gegenüber dem Vorjahr waren die Angehörigen der Armee rund 125'000 Diensttage mehr im Einsatz, wie das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Freitag mitteilte. Grund dafür sei, dass 2016 mehr Soldaten in die Rekruten- und Kaderschulen eingerückt seien.

Auch Sicherungseinsätze gab es mehr als im Vorjahr, nämlich an 91«000 Diensttagen (2015: 76»000). Neben dem WEF schlug in diesem Jahr die Eröffnungszeremonie des Gotthard Basistunnels zu Buche. Für sogenannte Unterstützungsleistung wie zum Beispiel beim Eidg. Schwingfest, bei Skirennen oder für die Katastrophenhilfe kamen 31'000 Diensttage zusammen, das sind rund 7000 mehr als im Vorjahr.

Auch die Einsätze für Friedensförderung im Ausland wie im Kosovo oder an der Demarkationslinie zwischen Nord- und Südkorea aber auch von Militärbeobachtern und Entminungsspezialisten in afrikanischen Staaten stiegen leicht auf 114«000 Diensttage (2015: 106»000). Insgesamt liege die Zahl der Diensttage aber im Durchschnitt der letzten Jahre.

26 Hot- und 337 Live-Missions

Pro Diensttag gab die Armee 9,35 Franken aus. Das sei ähnlich viel wie im Vorjahr, obwohl sie nur noch Lebensmittel aus der Schweizer Produkten verwenden dürfe. Der SBB bezahlte die Armee eine leicht höhere Transportpauschale von rund 47 Millionen Franken. Die Kosten für Land- und Sachschäden stiegen von 1,9 auf 2,8 Millionen Franken. Hauptverantwortliche dafür sei die Luftwaffe.

Im Rahmen des Luftpolizeidienstes kontrollierte die Schweizer Luftwaffe 337 Staatsflugzeuge bei sogenannten Live Missions. Intervenieren mussten die Schweizer Kampfflieger im letzten Jahr 26 mal. Der Lufttransportdienst absolvierte 1590 Flüge und war insgesamt während 2292 Stunden in der Luft.

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