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Olympiakandidatur - darum geht es

Olympia 2026 ja oder nein? Das wird diesen Sonntag entschieden, das Stimmvolk von Graubünden hat es in der Hand. Wir liefern Euch einen Überblick über die Abstimmung.

Südostschweiz
09.02.17 - 11:28 Uhr
Politik
Diesen Sonntag wird wieder abgestimmt. Bild Yanik Bürkli
Diesen Sonntag wird wieder abgestimmt. Bild Yanik Bürkli

Neben den drei nationalen Abstimmungsvorlagen wird diesen Sonntag in Graubünden zusätzlich über die Olympiakandidatur abgestimmt.

Die Durchführung der Olympischen Winterspiele 2022 wurde im Frühjahr 2013 mit rund 53 Prozent abgelehnt. Nun gibt es einen weiteren Anlauf. Am Sonntag stellt sich aber erst indirekt die Frage, ob Graubünden ein weiteres Mal für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele kandidieren soll. Konkret geht es um die Frage, ob ein Kredit in der Höhe von insgesamt 25 Millionen Franken für die Kandidatur genehmigt werden soll.

Die Finanzierung, Chancen und der weitere Ablauf der Olympiakandidatur sind hier einfach erklärt.

Befürworter erhoffen sich einen wirtschaftlichen Impuls vom Sportevent. Die Regierung sehe ein grosses Potenzial in den Olympischen und Paralympischen Winterspielen, die dem Kanton zugutekommen würden.

SP-Graubünden-Präsident Philipp Wilhelm spricht sich gegen eine Annahme aus. Für ihn sei klar, dass die Olympischen Dimensionen die Bündner Realität sprengen würden. Für Pro-Natura-Geschäftsführerin Jacqueline von Arx sind die Spiele eine kurze Party mit einem langen Kater. Nicolas Zogg von der Freien Liste Verda betont die Kosten von Olympischen Spielen, diese hätten sich in der Vergangenheit immer mehr als verdoppelt.

Befürworter der Vorlage sind:

  • Die SVP Graubünden
  • Die BDP Graubünden
  • Die CVP Graubünden
  • Die FDP Graubünden Hotelleriesuisse Graubünden
  • Der Bündner Skiverband

Gegner der Vorlage sind:

  • Die SP Graubünden
  • Die EVP Graubünden Verda – Grünes Graubünden
  • Die Juso Graubünden
  • Der WWF Graubünden
  • Die Freie Liste Chur
  • Der Gewerkschaftsbund Graubünden
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