Pflege muss gepflegt werden
Die Missstände im Altersheim Linthal und in der Kleinwohngruppe Oberurnen, die Ende Januar publik geworden sind, beschäftigen Thomas Hensel als VPOD-Mitarbeiter und Vertreter des Pflegepersonals aus professioneller Sicht. Er plädiert jedoch vor allem für eine menschlichere.
Die Missstände im Altersheim Linthal und in der Kleinwohngruppe Oberurnen, die Ende Januar publik geworden sind, beschäftigen Thomas Hensel als VPOD-Mitarbeiter und Vertreter des Pflegepersonals aus professioneller Sicht. Er plädiert jedoch vor allem für eine menschlichere.
Der eigentlichen Pflege wieder mehr Zeit geben, um Zuneigung zeigen zu können, statt Taxpunkte zählen zu müssen. So könnte man das Credo zusammenfassen, das Verband des Personals öffentlicher Dienste-Regionalsekretär Thomas Hensel propagiert. Formuliert hatte er es schon in einem Leserbrief (Ausgabe vom 28. Januar) als Reaktion auf die Berichterstattung über die Missstände in den Glarner Pflegeheimen Haus zur Heimat in Linthal und der Kleinwohngruppe Oberurnen.
Das ganze System müsse infrage gestellt werden, findet Hensel, «und man muss damit beginnen, das lauter zu thematisieren». So müsse man zum Beispiel auch vermehrt über alternative Wohnformen wie Alters-Wohngemeinschaften mit mehr Selbstbestimmung nachdenken. Und immer wieder: «Wir müssen die Pflegeberufe wieder attraktiv machen.» (mar)
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