×

Dermont: «Erhalten beide Seiten die gleiche Aufmerksamkeit?»

Am Dienstagabend hat im Churer Titthof ein Olympiapodium stattgefunden. Mit dabei die gesamte Bündner Regierung. RSO-Politikexperte Clau Dermont betrachtet dieses Vorgehen kritisch: «Dieser geschlossene Auftritt könnte die Chancengleichheit im Abstimmungskampf beeinflussen.»

Südostschweiz
25.01.17 - 13:15 Uhr
Politik

In den sozialen Medien störte man sich im Vorfeld am Vorgehen der fünf Regierungsräte, geschlossen an einer Podiumsveranstaltung aufzutreten. So zeigte sich SP-Grossrat Jon Pult nicht erfreut über diese Veranstaltung:


RSO-Reporterin Bettina Cadotsch hat sich mit Politexperte Clau Dermont über dieses Vorgehen unterhalten. Die Regierung wolle mit diesem Vorgehen wohl vor allem diejenigen Stimmbürger erreichen, die sich bis jetzt noch nicht für eine Seite entscheiden konnten. Oder unschlüssig sind, ob sie überhaupt über einen Kredit für eine Olympiakandidatur abstimmen sollten, erklärt Dermont.

Schwächelt die Regierung?

Doch ist für Dermont auch klar, dass die Gegner im geschlossenen Podiumauftritt eine Schwäche erkennen können. «Der Regierung ist jetzt wohl bewusst, dass es einen harten Abstimmungskampf geben wird.» Und dass das Thema Olympische Spiele in Graubünden in den nächsten Jahrzehnten vom Tisch sein wird, sollten die Nein-Stimmen am 12. Februar in der Überzahl sein. «Zudem könnte der geschlossene Auftritt der Regierung juristisch angefochten werden, was eine Verzögerung in der ganzen Geschichte mit sich bringen würde», befürchtet Dermont. (so)

Weshalb Dermont kritisch ist, erklärt er im Radiointerview:

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR