SP als einzige Partei gegen Olympia
Die Sozialdemokraten wollen als einzige Bündner Regierungspartei keine Olympischen Winterspiele 2026 in Graubünden. Der 50-köpfige Parteivorstand beschloss für die kantonale Olympia-Abstimmung im Februar die «Nein»-Parole.
Die Sozialdemokraten wollen als einzige Bündner Regierungspartei keine Olympischen Winterspiele 2026 in Graubünden. Der 50-köpfige Parteivorstand beschloss für die kantonale Olympia-Abstimmung im Februar die «Nein»-Parole.
Der Entscheid wurde am Mittwochabend nach längerer Diskussion mit nur einer Gegenstimme gefasst, wie Parteisekretär Lukas Horrer auf Anfrage erklärte. Bei der Abstimmung am 12. Februar geht es um einen Kredit von 25 Millionen Franken für die Ausarbeitung der Kandidatur. Eine Zustimmung vorausgesetzt, hätte später ein zweiter Urnengang das Betriebskonzept sowie die Kosten der Spiele zum Inhalt.
Die SP Graubünden sei nicht grundsätzlich gegen Olympische Winterspiele, habe aber Mühe mit dem Vorgehen der Promotoren, erklärte Horrer. Es sei pure Zwängerei, nur drei Jahre nach dem «Nein» an der Urne zu Olympischen Winterspielen 2022 schon wieder eine Kandidatur lancieren zu wollen. «Die Spiele werden dem Volk von oben herab diktiert», erklärte Horrer.
Störend sei weiter, dass das Grobkonzept der Spiele per Regierungsbeschluss mit Steuergeldern finanziert werde, das Konzept aber gleichzeitig für geheim erklärt werde und nicht zur Einsicht stehe. (sda)
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