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Eschenbach investiert in Schüler und Senioren

Zwei Bauvorhaben dominierten die Bürgerversammlung von Eschenbach. Beiden wurde grünes Licht gegeben. Auch das Budget wurde gutgeheissen.

Südostschweiz
25.11.16 - 15:00 Uhr
Politik

Nach einem kurzen Rückblick auf die ersten vier Jahre als vereinigte Gemeinde ging Gemeindepräsident Josef Blöchlinger an der gestrigen Bürgerversammlung von Eschenbach zur Tagesordnung über. Vier Traktanden standen an. Das Schulhaus Ermenswil in St. Gallenkappel war vor einigen Jahren geschlossen worden. Grund waren sinkende Schülerzahlen. Da in der Zwischenzeit rege gebaut wurde und viele Familien nach Eschenbach gezogen sind, sei die Wiedereröffnung des Schulhauses gerechtfertigt, führte Blöchlinger aus. Damit das Schulhaus aber den heutigen Ansprüchen genügt, seien Investitionen in Höhe von knapp einer Million Franken nötig. Da das Gebäude noch gut erhalten sei und auch einen gewissen Charme versprühe, wolle man bei der Sanierung darauf achten, dass möglichst viel erhalten bleibt. Diese Ausführungen an der gestrigen Bürgerversammlung überzeugten die 155 anwesenden Stimmberechtigten, sie genehmigten den Kredit für die Sanierung einstimmig.

Altersheim wird erweitert

Um- und Ausbauarbeiten werden auch beim Altersheim Berg in St. Gallenkappel nötig. «In 30 Jahren nagte die Zeit an der Technik», führte Gemeindepräsident Josef Blöchlinger aus. Auch hätten die Normen und Anforderungen für Altersheime sich in dieser Zeit verändert. «Es sind deshalb Umbauten und Erweiterungen der Infrastruktur nötig.» Dazu gehörten der Ausbau des Essraums, der Einbau einer Bettenliftanlage und die Umgestaltung der Umgebung mit einer zeitgerechteren Aufenthaltszone.

Die Notwendigkeit der baulichen Massnahmen schien der Bürgerschaft ebenfalls einzuleuchten. Da die Finanzierung ausserdem über den Betrieb und Rückstellungen aus den vergangenen Jahren gemacht werden kann, äusserte sich auch zum zweiten Antrag des Gemeinderats niemand kritisch. Der Kredit über 2,85 Millionen Franken wurde gutgeheissen.

«Budget sieht erfreulich aus»

Der dritte Punkt der Traktandenliste war der Antrag zum Voranschlag und zum Steuerfuss für das nächste Jahr. «Das Budget sieht sehr erfreulich aus», sagte Blöchlinger. «Auch wenn am Schluss ein Defizit von knapp 500 000 Franken prognostiziert wird, sind wir in der Lage, dieses allenfalls mit dem Eigenkapital zu decken.» Ivo Kuster erkundete sich noch nach dem Stand der Dinge bei der Dorfkerngestaltung, für die für 2017 300 000 Franken budgetiert sind. Blöchlinger versicherte, dass es mit dem Projekt bald vorwärts gehe. Der Grund für die Verzögerung liege hauptsächlich beim Kanton, der am Projekt mitwirkt.

Auch Budget und Voranschlag wurden von der Versammlung letztlich bei lediglich einer Gegenstimme genehmigt. (dgr)

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