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Graubünden rechnet mit 15,9 Millionen – im Minimum

Wegen der Fremdwährungsreserven rechnet die Nationalbank in den kommenden Jahren mit starken Gewinnschwankungen. Eine Neuregelung bestimmt die Ausschüttung für die kommenden Jahre. Für uns erklärt die Bündner Finanzdirektorin die neue Vereinbarung.

Südostschweiz
10.11.16 - 12:56 Uhr
Politik

«Mit der neuen Vereinbarung wird der Ausschüttungsbetrag wie in den vergangenen Jahren auf eine Milliarde Franken festgelegt», so die Bündner Regierungsrätin Barbara Janom Steiner auf Anfrage. Neu würden, wenn es die Ausschüttungsreserve zulässt, ausgefallene oder reduzierte Gewinnausschüttungen in den Folgejahren nachgeholt. Ebenfalls neu wird der Ausschüttungsbetrag auf bis zu zwei Milliarden Franken erhöht, wenn die Ausschüttungsreserve 20 Milliarden Franken überschreitet, so Janom Steiner.

Die Kantone erhalten mehr Planungssicherheit.

Barbara Janom Steiner, Bündner Finanzdirektorin

Damit würden die Kantone erfreulicherweise mehr Planungssicherheit erhalten, denn man dürfe in der Finanzplanung mit einer Ausschüttung rechnen. Und wenn sie entfällt, so Janom Steiner weiter, werde sie nachgeholt.

Im Budget 2017 und in der Finanzplanung 2018 bis 2020 des Kantons Graubünden wurden der jährliche Betrag von 15,9 Millionen Franken bereits eingestellt. Dies entspricht dem Betrag, den Graubünden bei der Ausschüttung von einer Milliarde Franken erhält. Aufgrund der zweiten Neuerung ist es laut Janom Steiner aber durchaus möglich, dass sogar mehr – bis zum doppelten Betrag  – ausgeschüttet wird. Die Mittel der Nationalbank fliessen in den allgemeinen Staatshaushalt. (phw)

Es ist möglich, dass bis das Doppelte ausgeschüttet wird.

Barbara Janom Steiner, Bündner Finanzdirektorin

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