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Michel Makhlouf übernimmt von Pascal Pajic

Das Jugendparlament der Stadt Chur hat sich am Samstag zu seiner vierten Session getroffen. Neben dem Ausarbeiten von konkreten Forderungen für die Politik galt es auch, den Nachfolger von Pascal Pajic als Präsidenten zu wählen.

Südostschweiz
06.11.16 - 14:03 Uhr
Politik

Auf den roten Samtsesseln, auf denen normalerweise die Mitglieder des Churer Gemeinderats sitzen, nahmen heute 22 Jugendliche zwischen 13 und 25 Jahren Platz. An der Herbstsession des Jugendparlaments der Stadt Chur diskutierten sie während eines Tages im Gemeinderatssaal über aktuelle politische Themen und die Sorgen der Jugend. Dabei ging es laut Pascal Pajic, Präsident des Jugendparlaments, nicht etwa darum «Parlament zu spielen», sondern aktiv etwas zu bewirken.

Im Zentrum der Session stand die Ausarbeitung von konkreten Forderungen. In mehreren Kleingruppen befassten sich die Teilnehmer mit den Themen Energie, Überwachung und Gemeindefusionen. Von den sechs dabei ausgearbeiteten Forderungen wurden anschliessend deren vier als Petitionen an den Gemeinderat übergeben. Das sei für die Teilnehmer immer ein wichtiger Punkt, so Pajic. Denn so merkten sie, dass sie mit ihrem Anliegen eventuell auch etwas bewirken könnten.

Weiter galt es, die Nachfolge von Pajic als Präsidenten zu regeln. Pajic hat das Jugendparlament Ende 2012 ins Leben gerufen und seither stetig weiter entwickelt. Er sage diesen Satz zwar nicht gerne, doch: man müsse gehen, wenn es am schönsten sei. Und das Jugendparlament sei momentan tatsächlich «in Höchstform».

Als Nachfolger fürs Präsidium haben die Parlamentsmitglieder schliesslich Michel Makhlouf, bisheriger Vizepräsident und ebenfalls Gründungsmitglied, gewählt. Makhlouf hofft, dass das Jugendparlament neuen Wind ins Thema Energierichtplan bringen kann, wie er auf Anfrage von Radio Südostschweiz sagte. Die Forderungen des Jugendparlaments werden nun vom Gemeinderat geprüft und allenfalls weiterverfolgt.

Michel Makhlouf im Gespräch mit Radio Südostschweiz.

In Zukunft möchte Makhlouf die Mitglieder des Jugendparlaments «mehr einbeziehen» – dies nicht nur während, sondern insbesondere auch zwischen den zweimal jährlich stattfindenden Sessionen. Ansonsten hoffe er, dass das Parlament die gleiche Popularität behalte, die es jetzt habe. (ruv)

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