2000 Unterschriften für das «Bolgen Plaza»

Mit dem «Bolgen Plaza» muss eine der bekanntesten Après-Ski-Bars Graubündens neu bereits um 19 Uhr schliessen. Dies nach einem Entscheid des Bundesgerichts. Ein lärmempfindlicher Zweitwohnungsbesitzer erzwang das frühe Lichterlöschen.

Doch dagegen will man sich in Davos zur Wehr setzen. Unter anderem läuft seit Freitag eine Online-Petition. Und diese haben innert knapp 24 Stunden bereits knapp 2000 Leute unterzeichnet.

Landammann Tarzisius Caviezel zeigt sich erfreut über die Online-Petition. «Es zeigt, dass das 'Bolgen Plaza' und deren Öffnungszeigen in der Bevölkerung von grossem Interesse ist», so Caviezel. Juristisch gesehen ändere die Petition am Bundesgerichtsentscheid aber nichts. Auch die Davoser Politik beschäftige sicht mit dem Fall. Eine konkrete Lösung liege aber noch nicht auf dem Tisch, so Caviezel weiter.

Auch Reto Branschi, Direktor der Davoser Destinations-Organisation, freut sich ob der erfolgreichen Petition. Den Fall «Bolgen Plaza» finde er «absolut unverständlich». Das juristische Urteil könne er nicht infrage stellen, da sei alles rechtens abgelaufen. Doch er verstehe nicht, dass eine Einzelperson so etwas bewirken könne: «Es kann doch nicht sein, dass das System so etwas zulässt», so Branschi. Denn die Petition zeige deutlich, dass die Gäste anders denken als diese Einzelperson.

Und auch die Facebook-Seite Free Après-Ski Davos erfreut sich regem Interesse: Sie zählt ebenfalls nach 24 Stunden bereits 1000 Fans. (phw/ruv)