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Eine neue Kaserne auf dem Rossboden

Die Stadt Chur verhandelt mit der Schweizer Armee. Die Kaserne soll auf den Rossboden umziehen. Das wäre gut für Olympia, aber auch für die Entwicklung der Stadt.

Südostschweiz
07.10.16 - 06:00 Uhr
Politik

Die Armee soll ihre Zelte in der Churer Innenstadt abbrechen und auf den Rossboden zügeln. «Eine neue Kaserne wäre auch eine Möglichkeit für ein olympisches Dorf in Chur», sagte Stadtpräsident Urs Marti bei einem Treffen der Vertreter der potenziellen Bündner Olympia gemeinden am Donnerstag mit den Medien in Chur.

Gegenüber der «Südostschweiz» bestätigte Marti, dass entsprechende Verhandlungen mit der Schweizer Armee bereits in Gang seien. Heute belege die Armee rund zehn Prozent der gesamten Landfläche der Stadt. «Ein Umzug auf den Rossboden wäre für beide Seiten eine Chance», betonte Marti. «Die Armee würde näher an ihre Ausbildungsplätze ziehen, und die Stadt würde auch vom Verkehr entlastet.»

Nutzung nach Olympia gesichert

Auch für das Bündner Olympiakonzept wäre der Umzug der Armee laut Marti sinnvoll. Die Nutzung einer allfälligen neuen Kaserne über die Spiele im Winter 2026 hinaus wäre sicher gestellt. Umgekehrt würde die Stadt auch vom frei werdenden Areal an der Kasernenstrasse profitieren. «Das ist eine ziemlich grosse Fläche nahe am Zentrum und dem Bahnhof, für welche das Interesse sicher gross wäre.»

Allein durch den Bau der neuen Kaserne und die Umnutzung des heutigen Areals könnten laut Marti insgesamt rund 450 Millionen Franken an Investitionen ausgelöst werden. (obe)

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