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Olympia-Gemeinden demonstrieren Einigkeit

Südostschweiz

Alle sind dafür, aber zum Teil aus ganz unterschiedlichen Gründen: So könnte man die Präsentation der Gemeindevertreter für Olympische Winterspiele in Graubünden im Jahr 2026 zusammenfassen. Während der Churer Stadtpräsident Urs Marti beispielsweise dafür warb, die Argumente der Kritiker ernst zu nehmen und zu widerlegen, war der St. Moritzer Vertreter Hugo Wetzel prinzipiell für Olympische Spiele – auch aus Erfahrung in seiner Gemeinde, welche die Spiele schon zweimal ausgerichtet hat.

Kein Hickhack

Keine Diskussionen gibt es unter den betroffenen Gemeinden darüber, wer welche Sportarten ausrichten darf. Es gehe um ein gemeinsames Projekt von und für den ganzen Kanton, wurde mehrmals betont. Unterstrichen wurde von allen Gemeindevertretern der positive Impuls, den man sich von einer Kandidatur und der anschliessenden Ausrichtung der Spiele erhofft.


Jon Domenic Parolini, Regierungsrat

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Wenn wir uns nicht bewegen, nicht mit etwas beginnen, dann haben wir verloren. Geben wir uns selber diese Chance.


Lorenzo Schmid, Gemeindepräsident Arosa

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Es gab noch nie Argumente gegen Olympische Spiele, diese sprechen für sich. Wir machen das für die nächste Generation.


Urs Marti, Stadtpräsident Chur

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Olympische Spiele finden auch 2026 statt. Wenn sie in Graubünden ausgetragen werden, haben auch die Gegner die Gewissheit, dass Ressourcen am besten geschont werden.


Franz Gschwend, Gemeindepräsident von Laax

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Ich bin sehr unsportlich, sehe aber Olympische Spiele als Chance für die Surselva. Wir haben hier Sportkompetenzen und Anlagen, aber auch Nachholbedarf, beispielsweise bei Unterkünften.


Aron Moser, Gemeindepräsident Vaz/Obervaz

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Olympische Spiele sind für Graubünden eine einmalige Chance. Eine Bobbahn oder Biathlon-Arena gibt es nur einmal in der Schweiz: in Graubünden. Und auch die Paralympics sollten wir nicht unterschätzen.


Fredi Pargätzi, Vertreter Davos

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Ich erinnere mich an drei Bündner Bewerbungen 1988, 2010 und 2022, mit denen wir jeweils nicht sehr weit kamen. Als ehemaliger Hockeyaner bin ich mich gewohnt aufzustehen und es weiter zu versuchen. Auch wenn wir mit Olympia nicht alle Probleme lösen, können wir innerhalb von Graubünden Solidarität zeigen und etwas Grosses machen.


Hugo Wetzel, Vertreter St. Moritz

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Es ist die sechste Bündner Initiative für Olympische Spiele, bei der ich involviert bin. Ich habe aber noch nie erlebt, dass die Regierung und sieben Gemeindevertreter positiv hinter der Olympia-Idee stehen.

Was die Gemeinden über Olympia denken, erfahrt Ihr am Freitag in der «Südostschweiz».

Diese Schritte stehen noch aus:

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Auf einen Blick: Der Weg bis zur Präsentation der Botschaft

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