Starke Zentren auf Kosten der Gemeinden?
An der Landtagung der Pro Rätia vom Samstag wurde die bewusst prononciert formulierte These «Starke regionale Zentren – schwache kleine Dörfer» diskutiert.
An der Landtagung der Pro Rätia vom Samstag wurde die bewusst prononciert formulierte These «Starke regionale Zentren – schwache kleine Dörfer» diskutiert.
Eine illustre Gemeindschaft vieler bekannter Gesichter aus der Bündner Politik hat sich am Samstag im Kloster Disentis zur Landtagung der Pro Rätia getroffen. Die Veranstaltung stand unter dem knackigen und bewusst provokativ gehaltenen Titel «Starke regionale Zentren – schwache kleine Dörfer».
Regierungsrat Jon Demenic Parolini, Vorsteher des Departmentens für Wirtschaft und Soziales, hielt in seinem Einführungsreferat denn auch umgehend fest, der Tagungstitel suggeriere, dass Zentren und Gemeinden sich konkurrenzierten. Er selbst sehe das aber nicht so, betonte er.
Zentren und Gemeinden wichtig
Wenn schon, so argumentierte Parolini, stünden bestimmte Regionen und Gemeinden Graubündens in Konkurrenz zur Agglomeration. Der Wirtschaftsminister plädierte denn auch für eine weitere «Stärkung der regionalen Zentren», zum Beispiel, mit einer attraktiveren Gestaltung des Bildungsangebots.
Weiter unterstrich er, dass kleine Dörfer als Wohnort oft von der Nähe eines Zentrums profitierten. «Ein gutes Zusammenspiel von Zentren und kleinen Dörfern ist wichtig», sagte Parolini. (dea)
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