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Proteste für Rousseff enden in Tränengas

Die brasilianische Polizei hat am Montagabend in São Paulo Tränengas gegen protestierende Anhänger der suspendierten Staatschefin Dilma Rousseff eingesetzt. Nach Angaben der Organisatoren trieben die Beamten eine Menge von rund 3000 Demonstranten auseinander.

Südostschweiz
30.08.16 - 04:21 Uhr
Politik

Einige Rousseff-Anhänger hatten aus Protest gegen das Amtsenthebungsverfahren gegen die Staatschefin Mülltonnen angezündet und versperrten mit weiteren Barrikaden den Weg. Auch in der Hauptstadt Brasília gingen in der Nähe des Senatsgebäudes rund 2000 Menschen aus Solidarität mit Rousseff auf die Strasse.

«Dilma, komm zurück», riefen einige Protestierende. Auch in Rio de Janeiro demonstrierten einige hundert Rousseff-Anhänger. Zwischenfälle wurden aus den beiden Städten nicht gemeldet.

Rousseff hatte sich am Montag im Senat persönlich verteidigt und das laufende Amtsenthebungsverfahren als «willkürlich» gebrandmarkt. Sie habe die Verbrechen, die ihr «zu Unrecht zur Last gelegt» werden, nicht begangen, sagte sie.

Ihr wird vorgeworfen, Haushaltszahlen geschönt zu haben. Schon am Dienstag könnte der Senat abschliessend über Rousseffs Absetzung abstimmen.

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