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Kein Mitspracherecht der Bevölkerung?

In Davos soll bekanntlich bald auch im Gegenverkehr in die Pedalen getreten werden können. Eine Petition gegen den Velogegenverkehr wollte dies verhindern. Die Initianten blitzen nun aber vor dem Kleinen Landrat offiziell ab.

Südostschweiz
29.08.16 - 10:14 Uhr
Politik

Auf der Davoser Promenade und der Talstrasse sollen Velos versuchsweise im Gegenverkehr fahren. Eine Petition mit dem Namen «Volksabstimmung zur Einführung des Velogegenverkehrs» wurde bereits im Juni abgelehnt. Nun hat die Davoser Regierung, der Kleine Landrat, dem Begehren aber abschliessend den Todesstoss versetzt.

Von den 2443 eingereichten Unterschriften waren schliesslich zwar 1618 gültig, aber der Kleine Landrat hat die Petition lediglich zur Kenntnis genommen und kommt der Forderung nach einer Abstimmung nicht nach. Das Parlament habe der Regierung einen entsprechenden Auftrag für die Einführung des Gegenverkehrs erteilt und man könne sich nicht einfach darüber hinwegsetzten, so die Gemeinde in einer Mitteilung.

Das kommende Vernehmlassungsverfahren gebe zudem allen interessierten Kreisen die Gelegenheit, ihre Bedenken und Anliegen vorzubringen. Dann werde sich der Kleine Landrat damit beschäftigen.

Die geplante Einführung des Velogegenverkehrs hat für hitzige Diskussionen bei den Davosern geführt. Unter anderem hatte sich der Handels- und Gewerbeverein Davos, Hotel-Gastro Davos und der örtliche Hauseigentümerverband kritisch geäussert. (so)

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