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WWF Graubünden lobt «2000-Watt-Areal» in Chur West

Mit dem «2000-Watt-Areal» in Chur West nehme Chur in Graubünden eine Vorreiterrolle ein, schreibt WWF Graubünden in seiner Stellungnahme zum Arealplan Chur West. Die Energiestrategie sei gelungen, wird die Stadt gelobt.

Südostschweiz
25.08.16 - 12:36 Uhr
Politik

Im Arealplan Chur West setzt die Stadt auf «2000-Watt-Quartiere». Chur West wird damit das zehnte «2000-Watt-Areal» der Schweiz. Das sei der richtige Weg in die Energiezukunft und technisch kein Neuland, sagt Beat Deplazes, Präsident des WWF Graubünden und freut sich über die Pläne der Stadt.

Als Teilnehmer des Mitwirkungsprozesses «Dialog Chur West» sieht Deplazes die Anliegen der Arbeitsgruppe «Energie» erfüllt. Das 2000-Watt-Areal Chur West zeige deutlich, wie gross das Potential der Energieeffizienz ist. Die Technologie sei vorhanden, es brauche aber langfristig planbare Rahmenbedingungen, wie der Arealplan Chur West und die Energiestrategie 2050, so Deplazes. Dann seien Investoren auch bereit, in die Energiewende zu investieren.

Gebäude untereinander mit Strom- und Wärmeversorgung vernetzt

Gemäss der Mitteilung des WWF Graubünden müssen sich die Teilgebiete in Chur West als 2000 Watt-Quartiere zertifizieren lassen. Die Einzelgebäude in den Quartieren werden für die Versorgung von Strom und Wärme untereinander vernetzt. Genutzt werden primär Energiequellen vor Ort wie Sonne, Grundwasser oder Abwärme. Fossile Energien wie Gas und Öl dürfen grundsätzlich nicht genutzt werden.

«2000-Watt-Areale» sind Bestandteil der Energiestrategie 2050 des Bundes. Der Arealplan Chur West, welcher aktuell öffentlich aufliegt, bekommt deshalb gute Noten vom WWF Graubünden.

Das erste «2000-Watt-Areal» wurde 2012 in Zürich erstellt. Weitere folgten in Basel, Lenzburg, Kriens, Bern, Luzern (2), Zürich (total 2), Prilly/Renens. Chur ist damit die zehnte Schweizer Stadt, die ein solches Areal aufbaut. (so)

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