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Der Test läuft

Dieses Wochenende gilt auf der Autobahn zwischen Zizers und Thusis eine Temporeduktion. Sie soll den Stau reduzieren. Verläuft die zweitätige Testphase erfolgreich, soll durch fix installierte Signalisationen bei Bedarf die übliche Höchstgeschwindigkeit automatisch herabgesetzt werden.

Südostschweiz
22.07.16 - 16:51 Uhr
Politik

Seit Freitagmorgen ist zwischen Thusis und Zizers sowohl auf der Süd- und auf weiten Teilen auch auf der Nordspur der A13 die Höchstgeschwindigkeit um 20 Stundenkilometer reduziert.

«Staumanagement durch Temporeduktion und Tempoharmonisierung», nennt das Bundesamt für Strassen (Astra) das Testprojekt. Verläuft die Testphase erfolgreich, werden auf der A13 automatische Signale aufgestellt. Diese würden die Höchstgeschwindigkeit dem Verkehrsaufkommen anpassen, unabhängig vom Wochentag.

Mit 60 bis 70 Stundenkilometern kommen am meisten Autos durch den Querschnitt, so Marco Ronchetti vom Astra gegenüber TV Südostschweiz. «Mit der Temporeduktion sollen stehende Kolonnen vermieden werden», so Ronchetti weiter.

Am Freitag könnte so auf der Südspur und am Samstag- und Sonntagnachmittag auf der Nordspur das Tempo reduziert und dadurch der Verkehr flüssig gehalten werden.

Der Zeitverlust beträgt laut Ronchetti von Chur bis Reichenau eine Minute und vom Domleschg her eineinhalb Minuten.

Grundlage für die Idee sind Studien, die zeigen, dass sich die Leistungsfähigkeit einer Strasse erhöht, wenn die Geschwindigkeit reduziert wird. Der Verkehr wird bei niedrigem Tempo flüssiger, weil sich der Abstand zwischen den Fahrzeugen verringert und es zu weniger Unfällen kommt. Als Nebeneffekt sinken zudem die Schwere der Unfälle und die Schadstoffemissionen. (so)

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