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Johannesson vorne bei isländischen Wahlen

Bei der Präsidentschaftswahl in Island liegt der parteilose Historiker Gudni Johannesson laut Teilergebnissen vorn. Er kam bei der Wahl am Samstag auf 37,7 Prozent der Stimmen, wie der staatliche Sender RUV nach Auszählung von 27 Prozent der Stimmzettel meldete.

Südostschweiz
26.06.16 - 02:54 Uhr
Politik

Auf den zweiten Platz liegt demnach die ebenfalls parteilose Geschäftsfrau Halla Tomasdottir mit 29,9 Prozent. Der Präsident von Island hat weitgehend repräsentative Funktionen, er gilt als Garant der Verfassung und der Einheit des Inselstaates.

Die Präsidentenwahl steht unter dem Eindruck der Veröffentlichung der "Panama Papers". Ministerpräsident Sigmundur David Gunnlaugsson war nach den Enthüllungen im April zurückgetreten.

Das weltweite Journalisten-Netzwerk ICIJ hatte einen umfangreichen Datensatz über Briefkastenfirmen ausgewertet, die über die in Panama-Stadt ansässige Finanzkanzlei Mossack Fonseca laufen. Der isländische Regierungschef geriet unter Druck, nachdem sein Name im Zusammenhang mit einer Briefkastenfirma auf den britischen Jungferninseln aufgetaucht war.

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