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Degiacomi: «Schön, es ist einfach schön, dass ich gewählt bin»

Patrik Degiacomi heisst der dritte Churer Stadtrat. Er wurde im zweiten Wahlgang mit 1500 Stimmen mehr als sein Herausforderer Marco Tscholl gewählt.

Südostschweiz
26.06.16 - 16:24 Uhr
Politik

Tom Leibundgut (Freie Liste), Urs Marti (FDP) und Patrik Degiacomi (SP). So setzt sich der Churer Stadtrat für die neue Legislatur zusammen. Während die ersten beiden ihre Wiederwahl beim ersten Wahlgang vor drei Wochen schafften, setzte sich Degiacomi am Sonntag im zweiten Wahlgang gegen Marco Tscholl durch. Und dies deutlich. Degiacomi erhielt 4212, Tscholl 2702 Stimmen. 400 Stimmen fielen auf Hanspeter Hunger von der SVP, 91 Stimmen auf Einzelne. Die Stimmbeteiligung betrug 31,3 Prozent. Im ersten Wahlgang lag sie bei 40,4 Prozent.

«Schön, es ist einfach schön, dass ich gewählt bin», sagte Degiacomi am Sonntagmittag im Churer Rathaus nach Bekanntwerden der Wahlergebnisse. «Ich bin wahnsinnig froh, dass die Leute erkannt haben, dass die hohen Mieten in Chur wirklich ein Problem sind.»

 

Patrik Degiacomi im Sieger-Interview mit Radio Südostschweiz.

Enttäuschter Verlierer

Degiacomi und Tscholl machten den dritten Sitz untereinander aus, nachdem sich Hunger zurückzog. Tscholl wurde von den Bürgerlichen portiert. Degiacomi ersetzt Doris Caviezel-Hidber (SP), die seit 2009 im Stadtrat sitzt und für die neue Legislatur nicht mehr kandidierte.

Enttäuscht äusserte sich Verlierer Tscholl: «Die Enttäuschung ist gross. Ich habe mir mehr erhofft. Stimmenmässig habe ich einen deutlichen Rückstand.» (phw)

 

Marco Tscholl im Verlierer-Interview mit Radio Südostschweiz.

 

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