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Rickert neu Vize-Präsident

Der abgewählte Kantonsrat Nils Rickert aus Rapperswil-Jona ist neu Vize-Präsident der Kantonalpartei. Diese gibt sich trotz Wahlschlappe kämpferisch.

Südostschweiz
31.05.16 - 16:00 Uhr
Politik

Die St. Galler Grünliberalen präsentieren sich mit schlankeren Strukturen: Der Parteivorstand ist von 16 auf sieben Mitglieder verkleinert worden. Kantonsrätin Sonja Lüthi aus St. Gallen übernimmt das Präsidium von den Co-Präsidenten Jacqueline Gasser-Beck und Benno B.A. Stadler.

Mit dem zweiten verbliebenen Kantonsrat Jörg Tanner (Sargans), Theo Knaus (Rorschach) und Nils Rickert (Rapperswil-Jona) werden Lüthi drei Vizepräsidenten zur Seite gestellt, wie die GLP am Dienstag vor den Medien bekannt gab.

Trotz des Verlusts des einzigen St. Galler Nationalratsmandats und von drei der fünf Kantonsratssitze im Februar geben sich die Grünliberalen kämpferisch. Die Ergebnisse bei den kantonalen Wahlen im Thurgau (7/+2) im April und in Schwyz (3/+2) im März zeigten, dass auf nationaler Ebene eine Trendwende stattfinde, sagte Kantonsrat Jörg Tanner.

Neues Wahlsystem gefordert

Das Schwyzer Parlament wurde erstmals nach neuem Wahlrecht gewählt. Mit der Methode Doppelter Pukelsheim entscheidet neu der Wähleranteil jeder Partei im ganzen Kanton, wie viele Mandate eine Partei im Kantonsrat erhält. «Mit diesem Wahlsystem hätten wir nicht drei Mandate verloren», sagte Nils Rickert, der im Wahlkreis See-Gaster seinen Sitz nicht hatte verteidigen können.

Die St. Galler GLP strebt bei den kommunalen Wahlen vom kommenden Herbst an, ihre vier Sitze im Stadtparlament St. Gallen, ihren Sitz im Stadtparlament Wil und das Gemeindepräsidium von Sargans zu halten.

Bei den Nationalratswahlen vom Herbst 2019 und den Kantonsratswahlen im Jahr 2020 will die Partei einen Wähleranteil von 6 bis 7 Prozent erreichen - verbunden mit der Rückeroberung des Nationalratsmandats und der Erreichung der Fraktionsstärke im Kantonsrat (7 Sitze). (sda/so)

Wieso der neue Co-Präsident Nils Rickert an die Zukunft der Grünliberalen glaubt, lest ihr in der «Südoschweiz» vom Mittwoch.

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