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Wann beginnt das Leben?

Die Abstimmungsvorlagen vom kommenden Sonntag spalten auch die Südostschweiz. Die Änderung des Bundesgesetzes über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung hat klare Befürworter und klare Gegner. Im Gespräch mit Radio Südostschweiz äussert sich der Präsident der Grünliberalen Graubünden und der Bistumssprecher.

Südostschweiz
29.05.16 - 16:06 Uhr
Politik

Mit der Änderung des Fortpflanzungsmedizingesetzes soll die Präimplantationsdiagnostik (PID) zugelassen werden: Durch künstliche Befruchtung erzeugte Embryonen sollen unter strengen Voraussetzungen genetisch untersucht werden dürfen.

Die Schweizer Stimmberechtigten befinden am 5. Juni über diese Vorlage, die von Bundesrat und Parlament unterstützt wird.

 

Für die Vorlage ist im Kanton Graubünden Gaudenz Bavier, Präsident der Grünliberalen Graubünden. «Damit können Fehlbildungen vermieden werden. Diese Wissenschaft sollten wir uns zu nutzen machen», so Bavier. Schliesslich könne dadurch auch Leid verhindert werden. Es sei eine ethische Frage, da gebe es kein richtig oder falsch!!

Die Kirche lehnt die Vorlage ab, wie Giuseppe Gracia gegenüber Radio Südostschweiz sagte. » Kranke Personen im Anfangsstadium umzubringen muss die Kirche ablehnen», so der Bistumssprecher. Lieber tot als krank sei eine ethische Frage. (phw)

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