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Die Wölfe leben noch

Am Donnerstag läuft die Abschussbewilligung für zwei Jungwölfe des Calanda-Rudels ab. Bis jetzt wurde kein Wolf geschossen. Für die Gruppe Wolf Schweiz ein klares Zeichen, dass die Wölfe ein Scheinproblem sind.

Südostschweiz
31.03.16 - 11:19 Uhr
Politik

Die Abschussbewilligung für die beiden Jungwölfe hatte der Bund an Bedingungen geknüpft. So hätten sie nur in Siedlungsnähe geschossen werden dürfen und nur, wenn das Rudel zusammen gewesen wäre. Damit sollte ein Lerneffekt bzw. abschreckender Effekt sichergestellt werden.

«Obwohl sich das Rudel trotz des milden Winters immer wieder in der Talsohle unweit der Siedlungen aufhielt, kam es aber offenkundig nicht zu Situationen, die einen Abschuss erlaubt hätten», so die Gruppe Wolf Schweiz in einer Mitteilung. Dies zeige, dass sich die Wölfe am Calanda natürlich und artgerecht verhalten würden. Auch die Beseitigung von siedlungsnahen Nahrungsquellen dürfe Wirkung gezeigt haben.

Gruppe wehrt sich gegen Vorwürfe

«Entgegen einigen Spekulationen haben die Gruppe Wolf Schweiz (GWS) und ihre Exponenten zu keinem Zeitpunkt Störaktionen gegen die vorgesehenen Abschüsse getätigt.  Der Grund dafür, dass die bewilligten Abschüsse nicht ausgeführt werden konnten, liegt einzig im normalen und unproblematischen Verhalten der Calanda-Wölfe. Die Schuld bei den Wolfsfreunden zu suchen, ist als Ablenkungsmanöver von dieser Tatsache zu werten», betont die Gruppe abschliessend. Der Kanton Graubünden äussert sich heute noch nicht zum Ablauf der Frist. (so)

 

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