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Glarner Raser mit «integerem Motiv» droht ein Jahr Haft

Vor dem Kantonsgericht hat sich ein 21-jähriger Mann verantworten müssen, der in Netstal knapp über der Rasergrenze unterwegs war. Da er seinen kranken Neffen abholen und ins Spital bringen wollte, plädiert sein Anwalt für die Mindeststrafe.

Südostschweiz
09.02.16 - 06:55 Uhr
Politik

Gerade einmal ein Jahr lang hatte im April des vergangenen Jahres ein damals 21-Jähriger den Fahrausweis, als er in Netstal mit netto 141 Kilometern pro Stunde geblitzt wurde. Weil er damit um 61 Kilometer pro Stunde über den erlaubten 80, und damit ganz knapp oberhalb der Rasergrenze unterwegs war, musste er sich kürzlich vor dem Kantonsgericht verantworten. Ihm droht eine Gefängnisstrafe von mindestens einem Jahr.

In einer Stresssituation

Der geständige 21-jährige gab an, es habe sich um einen Notfall gehandelt. Es sei auf dem Nachhauseweg gewesen, als ihn seine Schwester angerufen habe. Ihr Sohn sei krank und müsse von ihm ins Spital gebracht werden. «Sein Motiv war integer», so sein Verteidiger.

Das Urteil ist noch ausstehend. (so)

Wie der Staatsanwalt die Tat beurteilt, lesen Sie in der «Südostschweiz» vom Dienstag.

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