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Zwölf jugendliche Asylsuchende ziehen ins Kloster Ilanz ein

Die Bündner Regierung schafft ein weiteres Angebot für die Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden und Flüchtlingen.

Südostschweiz
28.01.16 - 17:10 Uhr
Politik

Die Regierung des Kantons Graubünden schafft ein weiteres Angebot für die Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden und Flüchtlingen. Sie genehmigt den Leistungsauftrag zwischen dem Kanton und dem Verein Casa Depuoz, Trun.

Im Wohnhaus «Albertushof» des Klosters Ilanz sollen zwölf Jugendliche betreut werden. Eine Ausweitung auf 16 Personen ist möglich. Im Angebot des Vereins Casa Depuoz werden in der Regel Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr betreut. Im Hinblick auf eine selbstständige und wirtschaftlich unabhängige Lebensgestaltung können diese Personen auch über ihre Volljährigkeit hinaus von diesem Angebot profitieren. Die Eröffnung ist für den 1. Mai geplant. Die Jugendlichen besuchen tagsüber aktuell Sprach-/Bildungskurse an der Schule St. Catherina in Cazis, schreibt der Gemeindevorstand Ilanz.

Weitere Flüchtlinge erwartet

Bereits im vergangenen September hat der Kanton einen analogen Leistungsauftrag mit der Stiftung «Gott hilft» zur Führung eines Wohn- und Betreuungsangebotes abgeschlossen.

Die Entwicklung der Anzahl Asylsuchender lässt erwarten, dass die Anzahl der unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden und Flüchtlinge in den nächsten Monaten weiter ansteigen dürfe. Damit diese rasch aus den Asylstrukturen umplatziert werden können, ist ein zügiger Abschluss von Leistungsaufträgen an Dritte zur Unterbringung und Betreuung wichtig. (so)

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