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Glarner Bauern kämpfen gegen die Sparpläne des Bundesrates

Der Bundesrat will in den nächsten sechs Jahren über 800 Millionen Franken bei den Schweizer Bauern sparen. Diese wollen das mit einer Grossdemo in Bern verhindern – darunter eine Carladung Glarner Bauern. «Für einige von uns ist das eine Existenzfrage», sagt der Glarner Bauernpräsident Fritz Waldvogel. 

Südostschweiz
23.11.15 - 18:12 Uhr
Politik

In den letzten Wochen hatte Fritz Waldvogel etwas weniger Zeit für seine Kühe. Der Präsident des Glarner Bauernverbandes musste seine Bauern auf Trab bringen: Möglichst viele sollen am Freitag, 27. November, nach Bern reisen, um gegen die Sparpläne des Bundesrates zu demonstrieren. 

800 Millionen Franken will dieser im Rahmenkredit 2018 bis 2021 bei den Schweizer Bauern einsparen – vor allem bei den Direktzahlungen. «Wir werden das zu spüren bekommen», sagt Waldvogel. Die tiefen Milchpreise seien schon an der Schmerzgrenze, warnt der Bauer aus Ennetbühls: «Wenn noch einmal bis zu 5000 Franken im Jahr wegfallen, wird das für einige Glarner Bauernbetriebe zur Existenzfrage.» Für manche Betriebe seien das bis zu fünf Prozent des Jahreseinkommens. «Wir wehren uns deshalb vehement gegen diese Sparpläne.»  (so)

Lesen Sie morgen Dienstag in der «Südostschweiz» weshalb sich die Bauern vom Bundesrat betrogen fühlen.

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