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Kanton verdient innert zehn Minuten fünf Millionen

Der Kanton Graubünden hat am Dienstag mit einer Staatsanleihe einen eigentlichen Coup gelandet. Laut Finanzdirektorin Barbara Janom Steiner hat sich der Kanton damit für die nächsten zwölf Jahre einen risikofreien Zustupf von je 414'000 Franken gesichert.

Südostschweiz
03.11.15 - 14:45 Uhr
Politik

Die Bündner Regierungsrätin Barbara Janom Steiner hatte am Treffen der Regierung mit den Medien vom Dienstag eine besonders frohe Botschaft zur verkünden. So berichtete sie von einer Staatsanleihe von 250 Millionen Franken, die der Kanton morgens um 9 Uhr emittiert und zeitgleich zu einem höheren Zins wieder auf den Markt gebracht hat.

«Durch die Zinsdifferenz fliesst uns in den nächsten zwölf Jahren ein risikofreier Betrag von 414'000 Franken pro Jahr in die Kasse», sagte Janom Steiner und rechnete vor, dass sich der Ertrag zugunsten der Staatskasse auf insgesamt fünf Millionen Franken belaufen wird.

Die letzte Staatsanleihe hatte der Kanton Graubünden in den Jahren 2000 bis 2005 gemacht. Dies allerdings unter ganz anderen Vorzeichen. Damals war der Kanton verschuldet und brauchte das Geld, um die staatliche Tätigkeit zu finanzieren. Heute stehe der Kanton mit einer Milliarde Franken Guthaben finanziell dagegen ausgezeichnet da. (dea)

Am Mittwoch in der Zeitung «Südostschweiz»:
Wie Graubünden die Gunst der Stunde nutzte.
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