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CVP-Politiker weibeln in Rapperswil vereint für die HSR

Die Schwyzer Regierung will aus der Trägerschaft der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) aussteigen – aus Spargründen. Im Parlament bahnt sich ein knapper Entscheid an. Schwyzer CVP-Politiker legen sich deshalb in Rapperswil-Jona zusammen mit ihren St. Galler Kollegen für die HSR ins Zeug.

Südostschweiz
29.09.15 - 22:26 Uhr
Politik

Die Schwyzer Regierung will sich aus der Trägervereinbarung mit St. Gallen und Glarus zur Hochschule Rapperswil (HSR) ausklinken. Und so rund 1,7 Millionen Franken pro Jahr sparen. Dieser Betrag ginge zulasten von St.  Gallen als Hauptträger, der nach dem neuen Modell knapp 15 Millionen zahlen sollte. Gegen diesen «totalen Fehlentscheid» haben Vertreter der Schwyzer CVP bereits vor einiger Zeit Stellung bezogen.

Am Dienstag nun haben fünf CVP-Exponenten aus Schwyz und St. Gallen in einem gemeinsamen Auftritt an der HSR erneut für die interkantonale Zusammenarbeit geworben. Die beiden Schwyzer Kantonsräte Mathias Bachmann und Michael Stähli sowie ihre Joner Kollegin Yvonne Suter traten, flankiert von den beiden Nationalräten Alois Gmür (Einsiedeln) und Köbi Büchler (Schänis), vor die Medien.

«Nicht zu verantworten»

Für Gmür ist ein Austritt von Schwyz aus der Trägerschaft aus «bildungspolitischer Sicht nicht zu verantworten». Für Ausserschwyz und Einsiedeln habe die HSR den gleich grossen Stellenwert wie die Hochschule Luzern für den inneren Kantonsteil. Jene Vereinbarung will die Schwyzer Regierung beibehalten.

«Der Kanton Schwyz ist einer der ressourcenstärksten Kantone, schöpft diese aber über Jahre nicht aus, macht Steuergeschenke und will jetzt im wichtigen Bildungsbereich noch mehr sparen», so Gmür. «Er setzt damit die freundnachbarlichen Beziehungen mit dem Kanton St. Gallen und dem Kanton Glarus aufs Spiel.» Glarus beteiligt sich neu mit 1,6 Millionen Franken.

Für Köbi Büchler ist ebenso unverständlich, dass die Schwyzer Regierung die 40-jährige Zusammenarbeit kündet. Zumal sie der Vereinbarung im Frühling nach zweieinhalb Jahren Verhandlungen noch zugestimmt habe. (pb)

Mehr in der «Südostschweiz» vom Mittwoch.

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