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Schmerikon lehnt Fusion wuchtig ab

Die Fusion zwischen Schmerikon und Uznach ist endgültig vom Tisch. Das Seedorf lehnt diese wuchtig ab. Uznach stimmte dafür. FDP zeigt sich enttäuscht.

Südostschweiz
20.09.15 - 12:29 Uhr
Politik

Bei einer Wahlbeteiligung von satten 60 Prozent, lehnt das Seedorf Schmerikon die Fusion mit Uznach klar ab. 1112 Ja- gegen 247 Nein-Stimmen zeugen von einem überdeutlichen Resultat, das sich bereits im Vorfeld der Abstimmung abzeichnete. Uznach dagegen stimmte für die Fusion – auch dies war aufgrund der Abstimmungsempfehlung zu erwarten. In Uznach lag die Stimmbeteiligung bei knapp 44 Prozent. 1071 Stimmberechtigte legten ein Ja in die Urne; 525 sprachen sich gegen die Fusion aus.

Hohe «politische Legitimation»

Félix Brunschwiler zeigt sich erfreut über den Abstimmungsausgang: ««Wir sind glücklich, dass die Bürger gleicher Meinung sind wie der Gemeinderat», sagt der Schmerkner Gemeindepräsident. Bei dieser Deutlichkeit stelle sich sogar die Frage, ob die Empfehlung des Gemeinderates Schmerikon wirklich entscheidend war – oder ob die Sache bereits vorher schon klar gewesen sei. «Sicher zeigt sich in diesem klaren Verdikt auch, dass eine Empfehlung des Gemeinderates Pro Fusion es sehr schwer gehabt hätte bei der Bevölkerung», analysiert Brunschwiler.

Die hohe Stimmbeteiligung war bereits vor der Abstimmung ein «grosser Wunsch» von Félix Brunschwiler: «So haben wir eine klare politische Legitimation erhalten.» Dies zeige zudem, dass der Entscheid richtig war, die Fusionsfrage an die Urne zu bringen.

In ersten Reaktionen zeigt sich FDP-Ortsparteipräsident Markus Blarer enttäuscht vom Resultat. Die FDP Schmerikon und Uznach hatten sich für ein Zusammengehen ausgesprochen. Blarer: «Es ist gut, dass das Resultat derart deutlich ausgefallen ist.» Nichtsdestotrotz bedaure er das Ergebnis. «Ich finde es sehr schade, dass es so rausgekommen ist.» (snu)

 

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