Junge, Frauen, Städter: Die SVP räumt bei allen Wählern ab
Die SVP legt gegenüber den Wahlen leicht zu, jubeln dürfte aber derzeit noch die FDP. Das ist das Resultat der ersten repräsentativen Umfrage zu den Nationalratswahlen in Graubünden. Die Befragung zeigt auch: Die SVP ist längst nicht mehr nur die Partei für Alte und das ländliche Gebiet.
Die SVP legt gegenüber den Wahlen leicht zu, jubeln dürfte aber derzeit noch die FDP. Das ist das Resultat der ersten repräsentativen Umfrage zu den Nationalratswahlen in Graubünden. Die Befragung zeigt auch: Die SVP ist längst nicht mehr nur die Partei für Alte und das ländliche Gebiet.
Der Siegeszug der SVP geht weiter: Das ist eine zentrale Erkenntnis aus der ersten repräsentativen Umfrage zu den Nationalratswahlen vom 18. Oktober in Graubünden. Befragt wurden vom Unternehmen Demoscope 1200 Personen jeglichen Alters aus allen Regionen des Kantons. Die Umfrage wurde im Auftrag der Südostschweiz Medienfamilie, Radio SRF1 und Radiotelevisiun Svizra Rumantscha zwischen dem 10. und 20. August durchgeführt. Es handelt sich dabei um eine Momentaufnahme.
Gewinner und Verlierer
Laut der Umfrage kann die SVP ihren Wähleranteil auf fast 27 Prozent steigern. Vor vier Jahren hatte die damals erstmals seit der Abspaltung von der BDP antretende Partei noch knapp 25 Prozent der Wählerinnen und Wähler für sich gewinnen können. Zu den Siegern des Wahlgangs könnte demnach auch die FDP gehören, die laut der Umfrage von knapp 12 auf über 14 Prozent zulegt und damit mit der CVP gleichzieht.
Die grosse Verliererin könnte am 18. Oktober die BDP sein. Gemäss der Befragung bringt sie es noch auf 17,1 Prozent Wähleranteil – das sind mehr als 4 Prozent weniger als im Jahr 2011. Der Absturz ins Bodenlose, welche viele Prognostiker der GLP voraussagen, dürfte in Graubünden ausbleiben. Trotzdem verliert die Partei über einen Viertel ihrer Stimmen und erreicht noch knapp 6 Prozent Wähleranteil. In etwas geringerem Mass muss auch die CVP Federn lassen.
Die Umfrage wird am Freitagabend am Wahlpodium von der Medienhäuser Somedia und Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) sowie das SRF Regionaljournal Graubünden im Auditorium der Graubündner Kantonalbank in Chur vorgestellt. «suedostschweiz.ch» überträgt den Anlass ab 18.30 Uhr in einem Livestream. (obe)
Mehr in der «Südostschweiz» vom Samstag.
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