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Huonders Entschuldigung wird mit Skepsis aufgenommen

Die gestern vom Churer Bischof Vitus Huonder verbreitete Entschuldigung zu seinen jüngsten Äusserungen über Homosexuelle stösst bei der Allianz «Es reicht!» und bei der Homosexuellen-Organisation Pink Cross auf wenig Resonanz.

Südostschweiz
13.08.15 - 17:24 Uhr
Politik

Bischof Huonders Entschuldigungsschreiben (www.suedostschweiz.ch berichtete) wird von der Allianz «Es reicht!», die sich im Frühjahr 2014 in Zusammenhang mit der Anti-Huonder-Demo in St. Gallen gebildet hat, zurückhaltend aufgenommen. In einem Communiqué vom Donnerstag heisst es: «Die Reaktion von Bischof Huonder widerspiegelt für uns eine theologische Denkweise, die die Vielstimmigkeit und Vielgestaltigkeit des Lebens, das in ständiger Bewegung ist, völlig ausblendet.» Es handle sich dabei um «ein Theologisieren in sterilem luftdichten Raum, das sich vom realen Leben mit seinen handfesten Fragen, Freuden, Brüchen und Sehnsüchten abgekoppelt hat sowie kirchliche Entwicklungen und individuelle Lebenssituationen ausser Acht lässt.» Die Homexuellen-Organisation Pink Cross liess derweil verlauten, sie halte an ihrer Strafanzeige gegen Bischof Huonder fest. (dea)

Mehr in der «Südostschweiz» vom Freitag.

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