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Bündner Bürgerliche wollen nicht mit der SVP zusammenspannen

Die FDP hat sich entschieden und will bei den Nationalratswahlen im Oktober mit CVP und BDP eine Listenverbindung eingehen.

Südostschweiz
04.08.15 - 16:00 Uhr
Politik

Lange war unklar, wer mit wem bei den Wahlen zusammen will. S

eit Dienstag ist es jedoch bekannt, wie die Listenverbindungen bei den bürgerlichen Parteien aussehen. Wie die kantonale FDP nun in einer Mitteilung schreibt, will sie mit BDP und CVP eine gemeinsame Listenverbindung eingehen. Klar ist damit, dass die SVP bei den Nationalratswahlen im Oktober 2015 ohne Partner antreten muss.

Die FDP will zusammen mit den anderen Parteien damit den «Bürgerblock und die politische Mitte stärken», wie sie in der Medienmitteilung schreibt. Sie reagiert damit auf den Verlust des FDP-Sitzes an die GLP bei den letzten Wahlen vor vier Jahren.

SVP enttäuscht

Die Ankündigung der Bündner Mitte-Parteien FDP, BDP und CVP zur gemeinsamen Listenverbindung löste bei der Parteileitung der SVP grosses Bedauern aus. «Als wählerstärkste Partei ist die SVP nicht unbedingt auf Listenverbindungen angewiesen», schreibt die Partei in einer Mitteilung. Sie greift in der Presseaussendung jedoch zu scharfen Worten und bezeichnet den Entscheid der Mitte-Parteien als «wirtschaftsfeindlich». Unklar ist derzeit, welche Konsequenzen die SVP nun ziehen wird. Eine ursprünglich diskutierte Ständeratskandidatur im Falle eines Alleingangs soll nun geprüft werden. Vizepräsident Andrea Davaz sagt gegenüber Radio Südostschweiz: «Wir werden die Frage seriös prüfen und uns in den nächsten zwei Wochen dazu äussern.» Es kann also gut sein, dass die Partei kurz vor Ablauf der Kandidaturenfrist noch eine Person ins Rennen um den Sitz ins Stöckli schickt. (

so)

Mehr in der «Südostschweiz» vom Mittwoch.

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