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Gisula Tscharner: Ein Pionierin der freien Theologie

In den Neunzigerjahren hat Gisula Tscharner in Mittelbünden damit begonnen, freie Rituale für Lebensübergänge ausserhalb der Kirche anzubieten. Ende November schliesst sie nun ihr «geistiges Unternehmen».

Südostschweiz
28.03.17 - 21:00 Uhr
Ereignisse
«S’Leba isch a Bahnhof», ist Gisula Tscharner überzeugt. Bild Patricia Schmid
«S’Leba isch a Bahnhof», ist Gisula Tscharner überzeugt. Bild Patricia Schmid

Seit 1993 ist Gisula Tscharner aus Feldis als freiberufliche Seelsorgerin tätig. Konfessionsunabhängig gestaltet sie geistige Rituale und schafft damit tief gehende Begegnungen zwischen Mensch, Komos, Tier und Erde.

Ende November wird Gisula Tscharner ihr «geistiges Unternehmen» nun aufgeben. «Mit 35 Jahren hatte ich einen schönen Traum, in dem ich erfuhr, dass ich nun in der Hälfte meines Wirkens stand», erklärt die Pionierin der freien Theologie im Gespräch mit dem «Pöschtli». Deshalb sei für sie die Zeit gekommen, in einigen Monaten ihre Homepage zu schliessen und auch keine Zeremonien mehr anzubieten.

Letztes Jahr mit freien Besinnungen

Auch die freien Besinnungen, die Gisula Tscharner seit sechs Jahren in der Region anbietet, wird sie heuer zum letzten Mal durchführen. Dieses Angebot habe sie stets als Ergänzung zu den Gottesdiensten, nicht aber als Ersatz gesehen. Der nächste Besinnungsanlass findet im Übrigen am Karfreitag, 14. April, statt. (so)

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