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Lampert: «Die ersten Glocken machte ich für unsere Buben»

Eine der Hauptzutaten am heutigen Chalandamarz sind die Glocken, die Plumpen. Wir haben in Guarda Schmid Thomas Lampert besucht. Er hat uns in die Geheimnisse dieser speziellen Glocken eingeweiht.

Südostschweiz
01.03.17 - 09:00 Uhr
Ereignisse
Thomas Lampert in seiner Schmiedewerkstatt in Guarda. Bild Annalisa De Vecchi
Thomas Lampert in seiner Schmiedewerkstatt in Guarda. Bild Annalisa De Vecchi

Thomas Lampert hat RSO-Reporterin Annalisa De Vecchi in seiner Schmiedewerkstatt in Guarda empfangen. Diese hat der 45-jährige Basler vor 15 Jahren übernommen. Lamperts Spezialitäten sind Kunstobjekte, Messer oder Pfannen sowie Restaurierungen. Die ersten Glocken für den Chalandamarz schmiedete er denn auch erst vor zwei Jahren – für seine Buben.

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Die Schmiedewerkstatt von Thomas Lampert in Guarda.

Wie Lampert erzählt, wird eine Glocke aus zwei Blechhälften zusammengesetzt. Diese zu schmieden daure etwa zwei Stunden. Dazu werde das Blech getrieben, sprich dünner und weiter gemacht. Anschliessend würden die Schalen verschweisst, vernietet, die Halterung für den Stil angebracht und schliesslich die Schnalle und der Riemen des Sattlers befestigt.

 

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Neben den Glocken gehört oft auch das Peitschenknallen zum Chalandamarz. Diese Tradition wird in Mittelbünden und in den Südtälern jeweils am 1. März gefeiert, um die kalte Jahreszeit zu verjagen. Früher wurden an diesem Tag auch die im Februar gewählten Gemeindepräsidenten, Schreiber und Säckelmeister in ihre Ämter eingesetzt. (so)

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