Marco Camenisch kommt Ende März frei
Eines der längsten Kapitel der Schweizer Kriminalgeschichte neigt sich dem Ende zu. Marco Camenisch wird in rund einem Monat aus der Haft entlassen.
Eines der längsten Kapitel der Schweizer Kriminalgeschichte neigt sich dem Ende zu. Marco Camenisch wird in rund einem Monat aus der Haft entlassen.
Der heute 65-jährige Bündner befindet sich seit über 25 Jahren in Gefangenschaft. In rund vier Wochen soll er in die Freiheit entlassen werden, wie die «Neue Zürcher Zeitung» schreibt. Ursprünglich war eine Haftstrafe bis 8. Mai 2018 vorgesehen.
Lange Kriminalgeschichte
Nachdem sich Camenisch in den 1970er-Jahren der Anti-AKW-Bewegung angeschlossen hatte, verübte er Anschläge auf Strommasten, floh aus dem Gefängnis, schoss auf Uniformierte und wurde 1991 verhaftet. 2004 wurde der Bündner von einem Geschworenengericht wegen Mordes an einem Zöllner in Brusio im Jahr 1989 verurteilt. Camenisch bestreitet diesen Mord bis heute.
Auf Freiheit vorbereitet
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Zürcher Justiz damit begonnen, Camenisch auf die Freiheit vorzubereiten. Dank eines Arbeitsexternats dürfe er die Gefängnismauern tagsüber und an den Wochenenden verlassen. Zudem ging er einer regelmässigen Arbeit nach. (so)
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