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Graubünden verliert 2016 weiter Gäste

In den Bündner Hotels sind 2016 mehr Gäste aus der Schweiz abgestiegen. Einige Regionen erzielten gegenüber dem Vorjahr ein Logiernächteplus.

Südostschweiz
21.02.17 - 17:50 Uhr
Ereignisse
Einige Bündner Tourismusregionen konnten 2016 bei den Logiernächten zulegen.
Einige Bündner Tourismusregionen konnten 2016 bei den Logiernächten zulegen.

In der Schweiz sind die Logiernächte letztes Jahr um 0,3 Prozent zurückgegangen. In Graubünden betrug die Logiernächteabnahme 2016 gegenüber dem Vorjahr 1,9 Prozent. Das sind 90'000 Übernachtungen. Im Fünfjahresmittel ist es für Graubünden ein Minus von 8,8 Prozent.

Gemäss Angaben des Bundesamts für Statistik hielten die Schweizer Gäste Graubünden 2016 mehr als die Treue. Bei ihren Übernachtungen resultierte eine Zunahme um 1,4 Prozent. Der Verlust deutscher Gäste machte der Hotellerie mit einem Rückgang von 11,4 Prozent (100'000 Logiernächte) allerdings schwer zu schaffen. Sehr belastend fiel auch das Minus von 22,6 Prozent bei den mit italienischen Touristen verzeichneten Übernachtungen aus. Steigerungen, wenn im Endeffekt nur leichte, waren etwa bei Gästen aus den USA, Tschechien, Indien, oder China festzustellen.

Grosse Destinationen mit Minus

Von den Bündner Tourismusregionen konnten letztes Jahr bei den Logiernächten etwa die Lenzerheide (plus 1,6 Prozent), das Prättigau (4,6 Prozent) sowie die Surselva (6,4 Prozent) zulegen. In Chur wurde ein Plus von 2,5 Prozent verbucht.

In den grösseren Tourismusdestinationen resultierte 2016 ein Rückgang. Dieser fiel für Engadin St. Moritz mit einem Minus von 0,1 Prozent marginal aus. Stärker traf es die Region Scuol/Samnaun/Val Müstair mit 7,9 Prozent sowie Flims Laax mit 5,1 Prozent. In Arosa belief sich die Logiernächteabnahme auf ein Prozent, in Davos Klosters waren es 1,2 Prozent. (béz)

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