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Elite kommt aus den Bergen

Weine aus der Bündner Herrschaft sind nicht nur hochklassig. Sie sind teilweise sogar von Weltruf. Das wurde in Zürich an einer Verkostung des US-Weinpapstes Robert Parker deutlich.

Südostschweiz
07.02.17 - 21:49 Uhr
Ereignisse
In der Bündner Herrschaft gedeihen Trauben, die später zu Spitzenwein verarbeitet werden.
In der Bündner Herrschaft gedeihen Trauben, die später zu Spitzenwein verarbeitet werden.

Die Bündner Herrschaft gehöre zu den besten, schönsten und innovativsten Weinanbaugebieten der Schweiz, heisst es. Den Beweis dafür haben die örtlichen Winzerinnen und Winzer erneut angetreten. So geschehen im Zürcher Nobelhotel «The Dolder Grand», wo am Freitag und Samstag 450 der weltbesten Weine verkostet wurden.

Mit dabei waren auch die Produkte von neun Weingütern aus der Herrschaft. Und das war so etwas wie der önologische Ritterschlag für die Bündnerinnen und Bündner: Denn hinter der Veranstaltung, die sich «Matter of taste» nennt, steckt kein Geringerer als der einflussreiche amerikanische «Weinpapst» Robert Parker beziehungsweise dessen Fachzeitschrift «Wine Advocate».

Zugelassen waren bei «Matter of taste» ausschliesslich Weine, die mindestens 90 von 100 möglichen Punkten in der Weinbewertungsskala von Parker und seinen Autoren erreicht haben. Die edlen Herrschäftler Tropfen hatten zuvor diese hohe Hürde genommen und waren von Parker mit 90 bis 93 Parker-Punkten bewertet worden, was so viel wie «hervorragend» bedeutet. Zum Vergleich: Als «ausserordentlich» gelten Weine mit 96 bis 100 Punkten, bei 80 bis 89 Punkten werden sie als «überdurchschnittlich bis sehr gut» bezeichnet. Weine mit 70 bis 79 Punkten tragen das Prädikat «durchschnittlich», bei 50 bis 69 Punkten handelt es sich gemäss Parker um «schlechte bis unterdurchschnittliche» Weine.

Bei den Bündner Weingütern, die beim «Matter of taste» mit dabei waren, handelt es sich um jenes der Familie Georg Fromm aus Malans, um das Weingut «Eichholz» von Irene Grünenfelder aus Jenins und um das Weingut von Martha und Daniel Gantenbein aus Fläsch. Vertreten mit ihren Weinen waren ausserdem die Winzer Sina und Matthias Gubler aus Maienfeld, Annatina Pelizzatti aus Jenins, Martin Donatsch aus Malans, Francisca und Christian Obrecht aus Jenins sowie Thomas Studach aus Malans und Hansruedi Adank aus Fläsch.

Wie Daniel Gantenbein auf Anfrage erklärte, war das Publikumsinteresse an «Matter of taste» riesengross. Gemäss seinen Angaben wurde die Degustation von rund 1800 Weinliebhaberinnen und Weinliebhabern besucht. «Es war ein Anlass mit Top-Weinen aus der ganzen Welt», erzählte er.

Das nächste «Matter of taste» findet im April in London statt. Es wird unter anderem auch in New York, Los Angeles und in Singapur durchgeführt.Zugelassen waren nur Weine mit mindestens 90 Parker-Punkten. (mo)

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