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Eine Glarnerin berichtet künftig über den IS, Syrien und Israel

Die Glarner Journalistin Susanne Brunner wird Nahostkorrespondentin für Radio SRF. Sie übernimmt „einen der spannendsten Posten überhaupt“, wie sie sagt. Aber erst einmal muss die Netstalerin Arabisch lernen.

Südostschweiz
20.01.17 - 18:37 Uhr
Ereignisse
Susanne Brunner will sich nicht auf Negativ-Berichterstattungen beschränken. Pressebild
Susanne Brunner will sich nicht auf Negativ-Berichterstattungen beschränken. Pressebild

Wenn man auf dem staatlichen Radiostimme einen Glarner Dialekt hört, ist es in den allermeisten Fällen die Stimme der Netstalerin Susanne Brunner: Seit zehn Jahren führt sie mittags auf SRF 1 das «Tagesgespräch». Ab nächstem Jahr werden ihre Themen aber ernster: Die 53-Jährige übernimmt den Posten als Nahost-Korrespondentin. Mit dem Bürgerkrieg in Syrien, dem IS im Irak und dem immer noch aktuellen Konflikt zwischen Palästina und Israel hat sie dort vornehmlich über Krieg und Elend zu berichten.

Sie will sich aber nicht auf diese Negativ-Berichterstattung beschränken, wie sie der «Südostschweiz» erklärt. „Ich höre häufig: ‚Immer nur Krieg, ich kann es nicht mehr hören‘“ erzählt Brunner. Sie macht es sich darum zur Aufgabe, auch über die anderen Seiten des Nahen Ostens zu berichten: Die Grosszügigkeit der Leute, die Gastfreundschaft oder über die Alltagsprobleme der Menschen. Einen ersten Konflikt hat sie auf jeden Fall schon bewältigt: Nach dem ersten Schock habe sich ihr Mann damit angefreundet, dass sie bald in einer Wohnung in Beirut leben wird: «Nach Beirut sind es nur vier Flugstunden – als Korrespondentin in San Francisco war ich viel weiter weg.»

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