Archäologische Funde sind wie ein gutes Buch
In unserer Wochenserie besuchen wir in Glarus und Gaster&See verschiedene seltene und spezielle Berufe. Heute sind wir mit dem Kantonsarchäologen von St. Gallen unterwegs.
In unserer Wochenserie besuchen wir in Glarus und Gaster&See verschiedene seltene und spezielle Berufe. Heute sind wir mit dem Kantonsarchäologen von St. Gallen unterwegs.
Martin Schindler ist als Leiter der Kantonsarchäologie St. Gallen seit 1999 für archäologische Ausgrabungen und Funde verantwortlich. Aktuell ist er mit seinem Team dabei, in Kempraten ein römisches Haus auszugraben. «Die Ausgrabungen geben Hinweise auf das Leben von damals. Und das ist eines der grossen Bedürfnisse der Menschen: zu wissen, wie das Leben früher war.»
Die ausgegrabenen Knochen- und Keramikteile werden gewaschen und nach Fundeinheit verpackt. «Weggeworfen wird nichts», sagt Schindler. Die Funde seien wie ein gutes Buch, das man immer wieder anschauen und Neues entdecken könne. «Das Originalmaterial soll immer wieder analysiert werden können. Denn wahrscheinlich haben nachfolgende Wissenschaftler andere Fragestellungen als wir.»
Museum oder Archiv
Die besten Funde würden im Museum landen, die anderen im Archiv, erzählt Schindler weiter. Welche Ausgrabungen und Themen im noch jungen Jahr anstehen, weiss er im Moment noch nicht. (so)
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