Näher an Olympia und Budget als am Lotto-Jackpot

Eine Umfrage unter den Grossräte des Kantons Graubünden zeigt, dass hier eher Macher als Spieler am Werk sind. Zumindest haben bis am Nachmittag noch nicht viele einen Lottoschein für den Jackpot von 55 Millionen Franken abgegeben.

Finanzdirektorin Barbara Janom Steiner hat noch keinen Spielschein abgegeben. «Mein Mann erinnert mich jeweils bei einem gut gefüllten Jackpot an eine Teilnahme», so Janom Steiner. Sie habe aber noch nicht gespielt und entsprechend auch nicht überlegt, was sie mit dem Jackpot-Gewinn von 55 Millionen Franken machen würde. «Als Finanzdirektorin würde ich mich aber auf jeden Fall über die zusätzlichen Steuereinnahmen freuen!» Und auch für den Rest würde sie sicherlich noch eine Verwendung finden, so Janom Steiner.

Auch Standespräsident Michael Pfäffli hat noch keinen Teilnahmeschein abgegeben. Und er wird das bis heute Abend auch nicht tun. «Ich hatte meinen Lotto-Sechser im Jahr 2010», so Pfäffli. «Damals entkam ich einer schweren Blutvergiftung.» Seither gäbe es für ihn nichts mehr zu gewinnen.

Der Trinser Grossrat Peter Peyer spielt immer wieder mal Lotto, wenn es um viel Geld geht. «Immer für zwei Teilnahmen und für 32 Franken», so Peyer. Spezielle Zahlen wählt er jeweils nicht.

Schon lange kein Lotto mehr gespielt hat Grossrat Christof Kuoni aus Maienfeld. Er findet das Spiel aber aufgrund der Ausschüttungen für Sport und Kultur eine gute Sache.

Ebenfalls zu den Nichtspielern gehört alt Standespräsident Vitus Dermont aus Laax. «Ich habe noch nie Lotto gespielt.» (phw)