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Eintauchen in die Tiefen des Albulas

Kalt und dunkel - so stellen sich die meisten Menschen das Innere eines Tunnels vor. Nun ist die Atmosphäre ganz anderes innerhalb des Neubaus des Albulatunnels II. Die Bauzone ist mit verschiedenen Lampen erhellt. Die Temperatur erreicht rund 25 Grad – auch wenn eine grosse Wand vereist ist.

Südostschweiz
01.12.16 - 18:38 Uhr
Ereignisse

Temperatur und Licht sind innerhalb des Albulatunnels II kein Problem. Vielmehr ist das lockere Material eine Herausforderung. Konkret die 100 Meter lange Raibler-Rauwache-Zone nahe dem Portal bei Preda. Eine der schwierigsten Schichten in den Alpen, wie Christian Florin, Leiter Infrastruktur der Rhätischen Bahn, bei der Medienbesichtigung des Tunnels sagte.

60 Zentimeter pro Tag

Die Durchbohrarbeiten befinden sich jetzt zehn Meter mitten in diesem brüchigen Material. Um die Zerstörung des Materials zu verhindern, wurde die Raibler-Rauwache-Wand mittels Bohren auf minus 25 Grad vereist, erklärt Oberbauleiter Gilbert Zimmermann «Der Eisring ist 2,5 Meter dick», so Zimmermann. Wie das im Detail funktiniert, erfahrt Ihr im Video:

 

Laut Zimmermann ist das Ziel, die Passage in der Raibler-Störzone bis Ende Februar zu terminieren. In Betrieb genommen werden soll der neue Albulatunnel dann im Jahr 2021. (den)

Trotz der schwierigen geologischen Bedingungen sind die Tunnelarbeiten im Zeitplan.

 

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