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Hotels wollen Preise selbst bestimmen

Wer heute ein Hotel buchen will, der muss nicht mehr ins Reisebüro gehen, sondern kann dies bequem übers Internet erledigen. Für die Hotellerie kann dies jedoch negative Auswirkungen haben, wie das Beispiel der Buchungsplattform booking.com zeigt.

Südostschweiz
30.11.16 - 08:29 Uhr
Ereignisse

Seit Juli 2015 haben alle Schweizer Hotels, die mit besagter Plattform einen Vertrag eingegangen sind, einen Nachteil zu verschmerzen. Und zwar dürfen diese gemäss Vertrag auf ihrer eigenen Plattform keine tieferen Preise anbieten, als jene auch booking.com.

Diese Klausel müsse unbedingt weg, fordert der Solothurner CVP-Ständerat Pirmin Bischof und reichte einen entsprechenden Vorstoss ein.

Zustimmung aus Graubünden

Auch die Stimmen aus Graubünden sind dieser Meinung. Gar von «Knechtschaft» spricht der Präsident von Hotelleriesuisse Graubünden, Ernst Wyrsch:

 

Auch Andrea Züllig, Präsident von Hotelleriesuisse begrüsst die mögliche Tilgung der Klausel. Gegenüber Radio Südostschweiz nennt er unter anderem das Argument, dass sämtliche Nachbarländer die entsprechende Klausel demnächst streichen, oder bereits gestrichen haben.

Der freie Markt soll bestimmen

Bleibt die Frage, ob die Buchungsplattformen nicht das Interesse an der Zusammenarbeit mit den Hotels verlieren, sollte die Klausel gestrichen werden. Nein, lautet die klare Antwort von Andrea Züllig. Er erklärt auch, weshalb:

 

Ernst Wyrsch ist guter Dinge, dass CVP-Ständerat Pirmin Bischof mit seinem Anliegen erfolgreich sein wird:

 

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