Zu Besuch bei den Goldsuchern in Niederurnen
Die Kehrichtverbrennungsanlage KVA Linth in Niederurnen demonstriert mit ihrer weltweit einzigen Pilotanlage, wie man aus Güsel Gold macht.
Die Kehrichtverbrennungsanlage KVA Linth in Niederurnen demonstriert mit ihrer weltweit einzigen Pilotanlage, wie man aus Güsel Gold macht.
Jährlich gewinnt die KVA Niederurnen aus der Kehrichtschlacke 2400 Tonnen wiederverwertbare Metalle. Bis anhin konnten jedoch Schlackenteilchen von weniger als zwei Millimetern Grösse nicht absorbiert werden.
Deshalb startete die KVA Linth vor Kurzem ein Forschungsprojekt. Dies in Zusammenarbeit mit dem Institut für Umwelt- und Verfahrenstechnik der Hochschule Rapperswil (HSR) sowie der Firma LAB-Geodur.
Mit der Pilotanlage wird die ofenfrische Schlacke über ein Förderband zum engmaschigen, filtrierenden Sieb geführt. Da bleiben die grossen Brocken hängen. Die kleinen Teilchen aber, auf die es die Verantwortlichen des Projekts abgesehen haben, fallen durch.
«Wir rechnen damit, dass wir aus ihnen pro Jahr gut fünf Kilogramm Gold gewinnen können», sagt Roland G. Weippert, Mitentwickler der Pilotanlage. «Dazu noch 30 und 50 Kilogramm Silber.» Insgesamt sollen mit dem Projekt zusätzliche 200 bis 300 Tonnen wiederverwertbare Nichteisenmetalle gewonnen werden. «Ein Drittel davon ist Kupfer», schätzt Weigert. (so)
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