«Säckli-Gebühr» in Coop und Migros kurz vor der Einführung

Die Plastiksäcke gehören zum Coop oder zur Migros wie der Calanda zu Chur. Wer einen kleinen Einkauf gemacht hat, transportiert seine Lebensmittel oft mit den kleinen, milchfarbenen «Säckli», die man üblicherweise an einer Rolle am Ende der Kasse abreissen kann. Bis jetzt waren sie kostenlos. Das ändert sich aber.

_{In der Migros sind die Säckliausgabestellen leer.}

Coop startet heute Testphase

Ab heute müssen die Kunden von zehn bestimmten Coop-Filialen in der Stadt Zürich für die Plastiksäcke bezahlen. Eines kostet fünf Rappen. Diese Testphase dauert bis im nächsten Frühling, dann sollen die Wegwerfsäcke in allen Coop-Filialen kostenpflichtig werden, so auch in jenen im Kanton Graubünden.

Die Migros hat ihre Testphase zu den Plastiksäcken bereits abgeschlossen. Migroskunden müssen bereits ab dem 1. November schweizweit fünf Rappen bezahlen, wenn sie ihre Lebensmittel in einem Plastiksack verstauen wollen.

_{Und auch im Coop gibts keine Säckli mehr.}

Warum werden die Einwegsäcke kostenpflichtig?

Ziel ist, dass deutlich weniger Plastiksäcke gebraucht werden und somit die Umwelt geschont wird. Das gelingt, wie die Testphase der Migros bestätigt. Die Genossenschaft Waadt hat 2013 Säckchen zum Preis von fünf Rappen eingeführt. Die Kunden haben sich laut dem Detailhändler schnell an die Änderung gewöhnt und die Migros Waadt konnte den Verbrauch der Plastiksäcke «drastisch» reduzieren.

Dass die Wegwerfsäcke künftig fünf Rappen kosten, hat noch einen weiteren Vorteil: Es gibt nun endlich eine Möglichkeit, um die Fünf- und Zehn-Räppler im Portemonnaie loszuwerden.