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Ist es vernünftig, ein zweites Bier zu bestellen?

Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.

Südostschweiz
30.09.16 - 10:00 Uhr
Ereignisse

«Ich bin jetzt mal vernünftig.» Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört? Immer jedoch hatte er etwas damit zu tun, dass Menschen nicht das machen können, was sie eigentlich wollen. Gefolgt wird er oft von Nebensätzen wie «deshalb gehe ich jetzt nachhause» oder «deshalb bestelle ich kein zweites Bier». Als vernünftig gilt also, wer früh ins Bett geht und wenig trinkt, damit er am nächsten Morgen arbeitsfähig ist. Doch was bitte hat das mit Vernunft zu tun? Wird hier nicht Arbeitsethos mit Vernunft verwechselt?

Jein. Denn zum einen ist die Vernunft die Fähigkeit des menschlichen Denkens, die Fähigkeit zum Erkenntnisgewinn, zum anderen wird Vernunft auch in der Bedeutung von vernünftigem Handeln verwendet. Doch wie dieses «vernünftige Handeln» genau aussehen und vor allem wer dieses kontrollieren soll, sollte es nur auf egoistischen und effizienten Prinzipien beruhen, darüber scheiden sich die Geister. Da gibt es die Religiösen, den kategorischen Imperativ von Kant, Konfuzianer und viele weitere.

So gesehen ist die Frage, ob es vernünftig ist, noch ein zweites Bier zu bestellen, eine philosophische, fast religiöse Frage. Konfuzianer würden verneinen, Epikuräer bejahen. Ich persönlich halte es da eher mit den Epikuräern, da ich das Lustprinzip schon immer höher gewichtet habe als das ökonomische. Doch eigentlich stellt sich die Frage, ob ein zweites, drittes oder viertes Bier vernünftig sei, auch gar nicht, da die Jungs von Breitbild diese Frage schon lange beantwortet haben, als sie rappten: «Für eis hets immer no glangt …»

Zum Programm: Heute Freitag begeistert Sebass in der «Werkstatt» in Chur, Back:N:Black erinnert im «Palazzo» an AC/DC, Bowser heizt dem «Viva» ein, Massity und CuZcO legen in der «Roots Bar» D’n’B auf, DJ Jermaine bounct im «Selig», und im «Cava» steigt eine Beach Party mit Poy. Derweil findet im «Kino Rätia» in Thusis die «KinoDisco» mit einer Vorführung von «Big Lebowski» und Musik von DJ Pipo Cantina statt, Richie Necker spielt in der «Sportbar» in Pontresina, und DJ O-Dee ist im «Cabanna» in Davos am Start.

In Glarus beleben Don Diablo und Black’em das «City», und in Mollis startet die Chilbi.

In Rapperswil-Jona überrascht Knuts Koffer im «Stall» mit frechen Texten, in der «Alten Fabrik» ist Fabrikjazzlabor, Simon Chen slamt im «Grünfels», und im «Zak» heisst die Jugenbeiz neu «La Bambele». In St. Gallen beschallt Matija die «Tankstell», und Caterina Barbieri, Nite Jewel, Iokoi & Aria und weitere bezaubern am A-Synth-Festival im «Palace».

In Zürich gibt es Techno mit den Martinez Brothers am Jubiläum des «Supermarket», oder mit Oliver Huntemann in der «Alten Kaserne», Pop-Rock mit Glasperlenspiel im «X-tra», und Indie mit Spencer im «Stall 6».

Morgen Samstag pumpen dann Aionatik, Tripical Human, Flowermind, Freak Brothers und viele weitere Psy-Trance-Beats durchs «Magic Style» in Chur, im «Palazzo» duellieren sich die Bands Cold Spirit, Reat, Angry Iced Bears, Brightness of the sky und D.A.R.I.O und Mooses am bandXost, DJ Redrum mischt im «Viva», und im «Selig» steigt eine Bad Taste Party mit DJ Franky Stache. In Flims ist DJ Kamaki an der Summer End Party im «Spalegna» am Start, Nadja Zela folkt in «Conn», und DJ Steel zeigt seine DJ-Skills im «Alpshake» in Ilanz. Derweil stehen die Enderlin Chicks, Randy Thompson und Rock’n’Rodeo am Engadiner Country Fest in Silvaplana auf der Bühne, From Kid gibt ein Konzert im «Museum Chasa Javra» in Valchava, G-Rockz und M.O.S mixen im «Cabanna» in Davos, und gleichenorts feiert das «Caprizzi» Saisonstart.

In Glarus bringen Sir Jim und DJ Kollege Essig das «Veka» zum Kochen, Fabreezy und Don Diablo stehen im «Holästei» hinter den Heblern, die Rämlers lassen es im «Güterschuppen» krachen, Freedo und Black’em halten die Feierlustigen im «Club» in Bewegung, und Party Marty und die DJs Floro und PM unterhalten am Oktoberfest im «Zak» in Rapperswil-Jona. In St. Gallen haben Aka Aka im «Kugl» noch Thalstroem im Gepäck, und Ventil, Group A, Blanck Mass und weitere musizieren am A-Synth-Fest in der «Grabenhalle».

In Zürich gibt es Rap mit den Flatbush Zombies im «Komplex 457», oder mit Busta Rhymes im neuen «Q», Techno mit Mayaan Nidam im «Lexy», Reggae mit Gyptian & Royal Roots Band in der «Roten Fabrik», und Elektronisches mit Guido Möbius im «Helsinki». Euer Partykönig wünscht Hals- und Tanzbeinbruch. 

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