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Die letzten Wochen 
fürs heutige Gärtli

Am Churer Postplatz wird im Februar wieder gebaut. Beim legendären «Calandagärtli» weichen Mauern und Bäume. Wie die Stadt jetzt verrät, soll der Platz bald auch die Strasse erobern.

Südostschweiz
26.08.16 - 06:00 Uhr
Ereignisse

von Olivier Berger

Ursprünglich hätten am Churer Postplatz schon im Oktober wieder die Bagger auffahren sollen. Mit Rücksicht auf den Betrieb der Ladengeschäfte und des Restaurants «Calanda» habe die Stadt beschlossen, die Arbeiten aber erst im Februar wieder aufzunehmen, erklärt Stadtrat und Baudirektor Tom Leibundgut . Damit schlage man zwei Fliegen mit einer Klappe: «Der Betrieb des ‘Calanda’ und das Weihnachtsgeschäft der Läden werden nicht gestört, und nach der Eröffnung kann man das neu gestaltete und vergrösserte Gartenrestaurant sofort nutzen.»

Ein neues Gärtli fürs «Calanda»

Das «Calanda» und sein Gärtli sind die Hauptbetroffenen der nächsten Umbauphase am Postplatz. «Beim ‘Calandagärtli’ sollen die Umfassungsmauern entfernt sowie die Gartenwirtschaft offen gestaltet und vergrössert werden», bestätigt Stadtingenieur Roland Arpagaus.

Weichen müssen im Zuge der Arbeiten auch die heutigen Bäume in der beliebten Gartenwirtschaft, wie Baudirektor Leibundgut erklärt. «Mit den neuen dickeren Steinplatten wären die Bäume nicht überlebensfähig.» Diese würden aber nicht einfach umgesägt, versichert Leibundgut. «Wir werden sie an andere Standorte versetzen; sie bleiben also erhalten.»

Die Pflästerung des Postplatzes wird neu bis direkt an die Fassade weitergeführt, sagt Stadtingenieur Arpagaus. Tatsächlich gehört der Platz, auf dem das Lokal seine Gartenbeiz betreibt, nämlich der Stadt. «Die GKB hat aber einen langfristigen Mietvertrag, der erst vor wenigen Jahren bis ins Jahr 2038 verlängert wurde», betont Arpagaus. Verlegt wird vor dem «Calanda» der gleiche Materialmix, wie er schon auf dem Rest des Platzes verlegt wurde: Der Andeerer Granit der Bahnhofstrasse trifft hier auf die Gubersteine der Altstadt.

Auch die Strasse wir gepflästert

So richtig zum Platz werden soll der Postplatz aber erst durch die letzte derzeit geplante Massnahme: Auch ein Stück der Fahrbahn soll gepflästert werden, wie Stadtrat Leibundgut bestätigt. «Das allerdings muss vom kantonalen Tiefbauamt noch unter Miteinbezug eines Lärmgutachtens bewilligt werden», so Leibundgut. Der Grund ist klar: Während der Postplatz der Stadt gehört, ist die Grabenstrasse Eigentum des Kantons. Die entsprechende Eingabe beim Kanton werde die Stadt demnächst machen, so Leibundgut.

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