Der erste private Waldlehrpfad steht in Schnaus

Von A wie Aspe über G wie Gemeiner Schneeball bis hin zu W wie Weissdorn: Wer sich für Bäume und Sträucher interessiert, kommt auf dem neuen Waldlehrpfad von Ueli Giger auf seine Rechnung. In unmittelbarer Nähe zur historischen Werkstätte oberhalb von Schnaus hat Giger im Wald einen öffentlich zugänglichen Lehrpfad angelegt, wo auf 31 Tafeln das Wichtigste über die dort wachsenden Bäume und Sträucher nachzulesen ist.

Wem das nicht reicht, der braucht mit seinem Handy lediglich den auf der Tafel aufgedruckten Barcode einzuscannen und landet dann mit einem Klick auf der entsprechenden Wikipedia-Seite, wo jede Menge weitere Informationen abrufbar sind.

Ein anschaulicher Blick in die Vergangenheit

Mit seinem Waldlehrpfad hofft Giger auch, zusätzliche Besucher für die historische Werkstätte seiner Vorfahren anzulocken. Diese hat er mit seinen Brüdern im Jahre 1998 restauriert, um der Nachwelt zeigen zu können, wie dort einst gearbeitet und Geschichte geschrieben wurde.

Von 1875 bis 1978 produzierten Gigers Vorfahren in dieser Werkstätte nämlich zwischen 2500 und 3000 sogenannte «Schnauser Pflüge». Dabei handelte es sich um einen leichten Wendepflug, der speziell für das Berggebiet geeignet war und der von Ueli Gigers Urgrossvater Arnold Giger-Seeli erfunden worden war. Einige dieser Schnauser Pflüge wurden sogar nach Bolivien und ins Königreich Bhutan exportiert. (pica)

Was es für die Errichtung des Waldlehrpfads alles benötigte, lest ihr in der «Südostschweiz» vom Mittwoch.